„Biogram“, Alfred Biolek mit Jörg Knör, Heino und Hannelore in der Komödie zu Düsseldorf
Red. Theater [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Ein fast familiär zu nennender, kurzweiliger Abend in der Komödie zu Düsseldorf war es. Der große, alte Herr des Bahnhofes, der Küche, natürlich Alfred Biolek, gab sein allmonatliches Biogram –Gastspiel in der Komödie.
Wie es nicht anders zu erwarten war, herrschte bei den Gästen des Abends gute Laune.
Es gab persönliches und sehr persönliches zu sehen und hören.
Über Alfred Biolek zu reden oder zu schreiben, hieße Eulen nach Athen tragen. Dabei ist jetzt, in unserer Zeit gewiß nicht unser Geld gemeint.
Trotzdem ein paar Worte zur Person.
Dr. Alfred Biolek, der gelernte Jurist (Drittbestes Examen seines Jahrgangs in Württemberg), arbeitete zunächst in der Kanzlei seines Vaters, kam früh zum Fernsehen, aber nicht ins Bild, sondern als Assistent im Justariat.
Entdeckt wurde er bei Essen mit Kollegen, die ihn den Fernseh – Gewaltigen empfahlen. Schnell folgte nun die Karriere auf dem Bildschirm.
Er wurde zu einem der beliebtesten Show- und Talkmaster. Unvergesslich der Bio – Bahnhof mit den Primadonnen Martha Mödl, Jessye Norman, Lucia Aliberti.
Nun also, immer noch nicht Ruheständler, warum auch, wieder in Düsseldorf.
Als Ersten begrüßte er den wunderbaren jungen Parodisten Jörg Knör, einen seiner Weggenossen.
Charmant warfen Beide dem Anderen die Bälle zu, Knör gab zum Entzücken des Publikums einige Kostproben seines schauspielerischen und überwältigenden stimmlich parodierenden Könnens.
Warum ist er nicht mehr so oft im Fernsehen zu sehen? Da gibt es nicht Viele seiner Qualität!
Dann kamen, mit Jubel begrüßt, Heino und Hannelore auf die Bühne. Auch hier wieder ein ständiges Geben und Nehmen, sich die Bälle zuspielend.
Die Karriere und viel zur Person wurde erzählt. Dabei fehlte natürlich der Hinweis auf das Buch nicht.
Beide können, wie sie erzählten, immer wieder von Biolek geführt, auf ein reiches, erlebtes, vielleicht trotz aller Erfolge schweres Leben, zurückblicken.
Ein heiterer, unterhaltsamer Abend.
Herbert Rommerskirchen