In der Kita Hockstein wurde die Zwergenbibliothek von „Jünter“ eröffnet. Die Kinder in der Kindertagesstätte Hockstein sind ganz aufgeregt. Und das hat zunächst weniger mit der neuen Bibliothek in der Einrichtung, als mit dem erwarteten Besuch von „Jünter“ dem Borussenmaskottchen, der die Zwergenbibliothek eröffnen wird, zu tun.

Je 150 Bücher erhalten in den nächsten Tagen alle städtischen Kindertagesstätten. Für die Kleinsten gibt es dabei Bilder- und für die schon etwas größeren Kinder Vorlesebücher.

Die Stadtbibliothek und der Integrationsbeauftragte der Stadt, Klaus Schmitz, wollen mit der Aktion einen Beitrag zur Sprachförderung vor allem in Familien mit Migrationshintergrund leisten.

„Sprache ist unser gemeinsamer Nenner“, erklärt dann auch Kulturdezernent Dr. Gert Fischer. „Man muß früh anfangen, die Kinder an die Bücher heranzuführen“ meint er weiter.

Dabei hilft „Jünter“. Die Begeisterung der Kinder für das Borussenmaskottchen animiert sie, die Bücher auszuleihen, anzuschauen oder vorlesen zu lassen. „Jünter“ ist ein Lese-Maskottchen“ sagt Guido Weyer, Leiter der Stadtbibliothek Mönchengladbach.

„Die Begeisterung der Kinder für Fußball und Jünter kann so auch auf die Bücher gelenkt werden“, berichtet er weiter.

Die Ausleihe der Bücher ist gut organisiert und ist sowohl morgens als auch Laufe des Tages für berufstätige Eltern, die ein „Vorlesebuch“ mit nach Hause nehmen möchten, möglich“, erklärt Sascha Bär, Leiter der Kita Hockstein. „Der Renner unter den Büchern ist „Die kleine Raupe Nimmersatt“, berichtet er weiter.

Aber auch zweisprachige Bücher wie „Das Bärenleben“ erfreuen sich großer Beliebtheit. Der Erfolg der Aktion sorgt für Nachahmer.

Die Bremer Stadtbibliothek hat bereits bei der Stadtbibliothek Mönchengladbach angeklopft, weil sie das Konzept übernehmen will.