Tebartz-van Elst-Buch zu „politischem Handeln“
Andreas Rüdig [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Wir leben heute in einer Zeit es gesellschaftlichen Umbruchs. Viele Werte und Normen, die früher Gültigkeit besaßen, sind heute nicht mehr modisch aktuell.
In diesem Rahmen möchte der ehemalische Bischof von Limburg für ein politisches Handeln werben, das sich dem christlichen Glauben verpflichtet fühlt.
Doch welche Kriterien, die eine am Menschen orientierte Politik mit christlichem Profil ermöglichen, gibt es? Tebartz-van Elst versucht Antworten.
Angenehm wertkonservativ (auch wenn aus katholischer Sicht) sind die Ausführungen und beschreiben die Bedeutung des christlichen Glaubens für das private wie öffentliche Leben gleichermaßen.
Dementsprechend kommen Ehe und Familie, der schulische Religionsunterricht, die Soziale Marktwirtschaft als Wirtschaftsprinzipg und die Mediennutzung bzw. Moral in den Medien in dem Buch vor, um nur einige wenige Beispiele zu benennen.
Natürlich kann ein solches Buch nicht in die politische Tagesaktualität eingreifen und Politikern konkrete, verbindliche Handlungsanweisungen für ihr Handlungen geben.
Hier wird die gut durchdachte Gedankenwelt einer Privatperson vorgestellt.
Interessant ist dabei aber auch, daß Bezüge zu biblischen Aussagen – z. B. in Form von Benennung von Bibelstellen – fehlen.
Allein schon die 10 Gebote (Verbot der üblen Nachrede, Verbot des Ehebruchs, Respekt gegenüber den Eltern, keine Kriminalität, Sonntagsruhe, kein Gott neben unserem Schöpfer) hätten viele Anknüpfungspunkte geboten.
Aus den Augen aus dem Sinn – so könnte man nun sagen.
Nach seinem Ausscheiden als Bischof hat Tebartz-van Elst andere Aufgaben übernommen.
Weniger aktuell, weniger lesenswert und weniger bedenkenswert ist das Buch deswegen noch lange nicht.
Es kann zum Nachdenken anregen, was die Grundlagen, was die Basis unseres Handelns ist.
Franz-Peter Tebartz-van Elst: Werte wahren – Gesellschaft gestalten Plädaoyer für eine Politik mit christlichem Profil; Verlag Butzon & Bercker Kevelaer 2012; 287 Seiten; ISBN: 978-3-7666-1390-5
2.
Ypsilon schrieb am 9.05.2018 um 08:10 Uhr:
Ausgerechnet Tebartz-van Elst (Beiname Bling-Bling)!
Zitate Herr Rüdig:
„Angenehm wertkonservativ (auch wenn aus katholischer Sicht) sind die Ausführungen und beschreiben die Bedeutung des christlichen Glaubens für das private wie öffentliche Leben gleichermaßen.“
Oder:
„Interessant ist dabei aber auch, daß Bezüge zu biblischen Aussagen – z. B. in Form von Benennung von Bibelstellen – fehlen.
Allein schon die 10 Gebote (Verbot der üblen Nachrede, Verbot des Ehebruchs, Respekt gegenüber den Eltern, keine Kriminalität, Sonntagsruhe, kein Gott neben unserem Schöpfer) hätten viele Anknüpfungspunkte geboten.“
Und:
„Es kann zum Nachdenken anregen, was die Grundlagen, was die Basis unseres Handelns ist.“ Zitat Ende.
Wie wahr Herr Tebartz-van Elst! Dann fassen Sie sich erst mal an die eigene Nase.
Kein Wunder, dass er die 10 Gebote nicht erwähnt, denn dann würde dieser Typ noch unglaubwürdiger!
Du sollst nicht lügen/du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten. Dazu dies:
Zitat:
„Am 25. September 2013 beantragte die Staatsanwaltschaft Hamburg einen Strafbefehl gegen Tebartz-van Elst wegen falscher Versicherung an Eides statt in zwei Fällen.[60] Dieser räumte seine Falschaussage gegenüber dem Gericht ein[61] und musste eine Geldauflage von 20.000 Euro zahlen. Daraufhin wurde das Verfahren im Dezember 2013 endgültig eingestellt.“ Zitat Ende.
https://de.wikipedia.org/wiki/Franz-Peter_Tebartz-van_Elst#Flugkosten_und_Strafverfahren
Seine Verschwendungssucht dürfte bekannt sein. Der Missbrauch von Kirchensteuergeldern für seine „bescheidenen“ Zwecke ebenfalls. Für schlappe 30 Mio., „nur“ 25 Mio. mehr als geplant, ließ er seinen Bischofssitz aufhübschen.
War alles, was dieser Typ so veranstaltet hat korrektes „politisches Handeln“???
http://www.spiegel.de/video/video-bistum-limburg-tebartz-van-elst-bau-von-innen-video-1564792.html
1.
Rademacher schrieb am 8.05.2018 um 23:40 Uhr:
Ausgerechnet Tebartz-van Elst will uns die Welt erklären!
Ich an seiner Stelle würde es nie wieder wagen jemand irgendwas zu erklären!
„Doch welche Kriterien, die eine am Menschen orientierte Politik mit christlichem Profil ermöglichen, gibt es? Tebartz-van Elst versucht Antworten.“
Das auch noch „Angenehm wertkonservativ“.
Ne, ne???