Printenprinz – Ein Krimi aus dem Rheinland
Andreas Rüdig [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Peter von Sabyr ist ein gut betuchter Produzent von Printen aus Aachen. Daneben war er auch auf dem Sprung, als Pitter III der Karnevalsprinz von Köln zu werden. Als von Sybar bei einem Verkehrsunfall stirbt, tritt der pensionierte Kommissar Rudolf-Günther Böhnke wieder in Aktion.
In der fünften Jahreszeit begibt er sich in Lebensgefahr. Auch auf ihn wird ein Attentat verübt. Sind die Motive für die Verbrechen im privaten, wirtschaftlichen oder karnevalistischen Umfeld zu suchen?
Aachen mag vielleicht nicht die Hochburg des Rheinlandes sein. Durch die Bezüge zum Karneval und Köln sei der Untertitel „Ein Krimi aus dem Rheinland“ aber erlaubt.
Die literarische Figur Böhnke entwickelt sich hier weiter. Die mysteriöse und unheilbare Krankheit aus den früheren Romanen tritt hier in den Hintergrund; Böhnke kann unbeschwert von ihr mit einem befreundeten Rechtsantwalt und einem ehemaligen Arbeitskollegen von der Polizei zusammenarbeiten.
Eine Hand wäscht die andere. Im öffentlichen Leben gilt dies genauso wie unter Freunden.
In Politik, Verwaltung und wirtschaftlichem Leben wird nach außen der schöne Schein gewahrt.
Die hohen Herren machen sich nicht die Hände schmutzig; macht sich ein Handlanger bei der Drecksarbeit die Hände schmutzig, hat er eine Andeutung falsch verstanden.
Das Buch ergeht sich in mancher Hinsicht sicherlich in Platitütden. Es bietet aber auch gut lesbare Unterhaltung, die man gerne zur Hand nimmt.
Kurt Lehmkuhl: Printenprinz Ein Krimi aus dem Rheinland; Gmeiner Verlag Meßkirch 2013; 340 Seiten; ISBN: 978-3-8392-1432-9