Mal wieder in der Mönchengladbacher Stadtbücherei
Andreas Rüdig [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Die Stadtbücherei Mönchengladbach liegt etwas versteckt in der Innenstadt. Die Straßenanschrift lautet Blücherstraße 6. Der Eingangsbereich wurde in den vergangenen Jahren komplett umgestaltet; wer – wie ich – längere Zeit nicht dort gewesen ist, wird ihn kaum wiedererkennen.
Auffällig dabei: Der Kollege Computer nimmt auch hier immer mehr Aufgaben wahr, so daß nicht mehr so viel Personal wie früher erforderlich ist. Die elektronische Bücherrückgabe ist außerhalb des Gebäudes angebracht und somit rund um die Uhr nutzbar.
Betritt der Nutzer den Eingangsbereich, gibt es dort die elektronische Ausleihe, die Information einen Schriftenstand und eine Art kleines Cafe. Links vom Eingang gibt es die „Lesewelten Für alle ab 2 Jahren“.
Der Saal mit der Belletristik (einschließlich des Büchertrödels) liegt genau gegenüber dem Haupteingang. Die Sachliteratur befindet sich in dem Saal rechts vom Eingang.
Dort sind Themen wie Heimatkunde, Naturwissenschaft und Technik, Geographie, Geschichte, Heimatkunde, Philosophie, Recht & Wirtschaft sowie die Informatik zu finden.
Über eine Treppe oder den Aufzug geht es hinauf in das 1. Obergeschoß. Im dortigen Foyer gibt es die kleine Abteilung mit Jugendbüchern. Der Lesesaal schwächelt ein wenig. Er bietet zwar Zeitungen, Zeitschriften und Internetzugänge; ansonsten ist sein Nutzen aber nicht sichtbar.
An dieser Stelle sei eine Bemerkung zu den Internetarbeitsplätzen erlaubt. In Mönchengladbach muss der Nutzer 0,75 € pro angefangener halber Stunde zahlen und das bei einem Preis von 14,00 € pro Benutzerausweis.
Das ist unverständlich und benutzerunfreundlich. Die Duisburger Stadtbücherei zeigt, daß es auch anders geht. Dort kosten ein Benutzerausweis maximal 12,00 € pro Jahr. Der kostenlose Internetzugang ist darin eingeschlossen.
Er ist zwar auf 30 Minuten begrenzt, kann aber verlängert werden, wenn sich kein anderer Nutzer angemeldet hat. Selbst in einem Call-Shop würde man nur 50 Cent pro halber Stunde zahlen müssen.
Im 1. Obergeschoß gibt es auch einen eigenen Raum für die neuen Medien. Sind die Videos noch in geringer Zahl im Lesesaal vorhanden, gibt es im „Neue Medien-Raum“ beispielsweise Hörbücher und DVDs im nennenswerten Umfang.
Ist die Stadtbibliothek gut sortiert? Wie gut wird sie von der Bevölkerung vor Ort angenommen?
Auf den ersten Blick macht sie einen ordentlichen und brauchbaren Eindruck. Es bleibt zu hoffen, dass die Stadt in Zukunft genug Geld zur Verfügung stellen wird, um Neuerscheinungen kaufen und einpflegen zu können.
1.
Hannelore Huber schrieb am 28.06.2011 um 16:45 Uhr:
Vielen Dank für die interessanten Infos zur Bibliothek. Ich muss gestehen, dass es schon eine geraume Zeit her ist, dass ich dort war.
Andererseits glaube ich, so wie Sie bereits Änderungen beschreiben, werden sich noch mehr ergeben. Nämlich die Onleihe. Das ist dann die Bibliothek ohne Wände. Das wird den einen freuen, der andere wird es bedauern.
Beides hat Chancen. Wer ein „richtiges“ Buch in der Hand haben will, der kann dies wie bisher auch tun.
Für alle anderen bietet die Onleihe viele Vorteile: Keine Öffnungszeiten (24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche), kein Extra-Weg zur Rückgabe, keine Mahngebühren, denn Lizenz verfällt automatisch nach der angegebenen Ausleihdauer. Für Berufstätige, Studierende bestimmt ein Vorteil.
Oder wer nicht mehr so mobil ist. Warum auch immer, der Weg zur Bücherei ein Hindernis ist/sein kann.
Auch für die Stadt/die Bibliothek bieten sich durchaus Vorteile. Es wird weniger Platz benötigt, trotzdem können wesentlich mehr Leser erreicht werden.
Wen es interessiert:
http://www.onleihe.net/index.php
Höhenflug dank digitaler Bücher:
http://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/tid-22741/tid-22743/amazon-hoehenflug-dank-digitaler-buecher_aid_639487.html