Jutta Profijt: „Das Tuch des Schweigens“
Andreas Rüdig [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
In Mönchengladbach steht das 150jährige Firmenjubliäum des Textilunternehmens Gaston & Cie. bevor, als in Krefeld eine Übersetzerin ermordet wird. Dumm für Lara Lewandowski vom dortigen Übersetzer-Kollegium: Ausgerechnet sie findet die Leiche. Gibt es eine Verbindung zwischen Leiche und Weberei?
Der Anfang ist etwas hölzern und steif, nimmt aber zum Ende hin deutlich an Fahrt auf.
Die Handlung spielt in der niederrheinischen Stadt Mönchengladbach. Da ist das heutige Mönchengladbach. Was den Lokalkolorit anbelangt, wird der Bereich um den Münster und den Alten Markt am intensivsten beschrieben.
In dem lokalgeschichtlichen Teil wird die fiktive Gründungsgeschichte eines örtlichen Textilunternehmens vorgestellt. Dies geschieht zum besseren Verständnis der Gegenwartshandlung.
Die Figur des „Robin“ ist schwierig einzudordnen. Dabei handelt es sich um einen Jungen, der von zuhause ausgerissen ist, aber nicht vermißt und dementsprechend auch nicht von seinen Eltern gesucht wird.
Die Handlung folgt einem klassischen kriminalliterarischen Muster. Jemand wird von der Polizei zu Unrecht verdächtigt und versucht nun, seine Unschuld zu besweisen. Vielerlei Helfer sind dabei mit von der Partie. Die örtliche Polizei ist personell unterbesetzt und agiert ungeschickt. Außerdem spielen Ereignisse aus der Vergangenheit eine Rolle.
Dies ist Band 11 der Niederrhein-Krimi-Reihe. Nie war die als verschlafen geltende Region an der Grenze zu den Niederlanden so mörderisch und gut.
Jutta Profijt: Das Tuch des Schweigens Niederrhein Krimi; Hermann-Josef Emons Verlag Köln 2004; 205 Seiten; ISBN: 3-89705-359-4