Jüdisches Leben im Rheinland – eine Buchbesprechung
Andreas Rüdig [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Aus dem spätantiken Köln stammt der älteste schriftliche Beleg für eine jüdische Niederlassung nördlich der Alpen. Das Zusammenleben von Christen und Juden hat seitdem die Region nachhaltig geprägt.
Autoren wie Prof. Dr. Manfred Groten, Dr. Suzsanne Zittartz-Weber, Prof. Dr. Christoph Nonn und Dr. Christoph Cluse beschreiben das jüdische Leben im Rheinland vom Mittelalter bis heute in all´seinen Facetten.
Die Ausführungen geben eine gründliche und umfangreiche Übersicht über die geschichtlichen Ereignisseim deutsch-niederländischen Grenzgebiet. In ihrer sachlichen Orientierung bieten sie – auch bedingt durch ihre vielen Fußnoten – zwar einen eher wissenschaftlichen Ansatz.
Dennoch gelingt es den Autoren, weitestgehend allgemeinverständlich zu schreiben.
Es gibt Schwarzweißfotographien, Zeichnungen und andere Abbildungen.
Ihr Nachteil: Sie zeigen weder bedeutende Rabbiner noch andere wichtige jüdische Persönlichkeiten aus dem Rheinland.
Ein wenig bedauerlich ist das schon. Ein paar Porträtfotos hätten das bildliche Themenspektrum durchaus abgerundet.
Monika Grübel / Georg Möhlich (Hrsg.): Jüdisches Leben im Rheinland Vom Mittelalter bis zur Gegenwart; Böhlau Verlag Köln 2005; 315 Seiten; ISBN: 3-412-11205-1