„Das Triumvirat“, eine lesenswerte Anthologie
Andreas Rüdig [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Das Buch ist eine Anthologie die mehrere Kurzgeschichten vereint. Ein Pfarrer, ein Arzt und ein Oberst im Ruhestand bilden gemeinsam das Triumvirat.
Beim abendlichen Skat in einer Gaststätte können sie gemeinsam den verwickelten Mord an einem Apotheker und das rätselhafte Verschwinden eines Bauunternehmers aufklären.
In der dritten Geschichte geht es um eine verschwundene Leiche. Hobbydetektiv und Universaldilettant Balthasar Matzbach muß extra nach Schweden reisen, um die verschwundene Leiche zu suchen. Dessen Witwe würde nämlich gerne die Lebensversicherung kassieren.
Ein Muttersöhnchen dreht in der vierten Geschichte durch, als seine Mutter verstirbt. Oder ist das naturwissenschaftliche Genie schon vorher durchgedreht?
Die beiden ersten Geschichten basieren auf Kriminal-Hörspielen, die Haefs für den Westdeutschen Rundfunk produziert hat.
Gut lesbar sind alle vier Geschichten. Sie sind gut konstruiert und angenehm geschrieben. Der Wortwitz überzeugt.
Etwas bedauerlich sind die Lösungen gestaltet. Es gibt ja bekanntlich den kriminalliterarischen Dreisprung: Aufgabenstellung (=Fall), Lösung durch den Detektiv sowie die Lösung. In den hier vorliegenden Texten sind die beiden ersten Elemente durchaus vorhanden.
Ob die Lösung der Hobby- und damit auch Amateurdetektiv aber auch richtig ist, bleibt der Phantasie der Leser überlassen.
Haefs ist Jahrgang 1950. Er wurde im niederrheinischen Wachtendonk geboren. Als Autor ist er mit Kriminalromanen, historischen Romanen sowie Science-Fiction-Texten in Erscheinung getreten.
Gisbert Haefs: Das Triumvirat; Goldmann Verlag München 1992; 154 Seiten; ISBN: 3-442-05035-9