Nach fünf abwechslungsreichen Jahren am Theater Krefeld und Mönchengladbach verlässt der beliebte Sänger Michael Kupfer nun aus privaten Gründen den Niederrhein. Ein letztes Mal steht der Bariton nun am Samstag, dem 18. Juni um 20 Uhr auf der Bühne im Großen Saal des TiN. 

In der burlesken Operette „Die lustigen Nibelungen“ von Oscar Straus verabschiedet er sich dann als Gunther, König von Burgund, von seinem Mönchengladbacher Publikum.

„Ich gehe mit einem lachenden Auge, weil ich meine Frau wieder häufiger sehen kann und viele schöne Aufgaben auf mich warten. Ich gehe aber auch mit einem weinenden Auge, weil die Kollegen einfach toll waren und ich hier sehr viel gelernt habe“, resümiert der 39-Jährige, der in so verschiedenen Rollen zu sehen war wie als Lord Enrico Ashton in „Lucia di Lammermoor“, als William in „Der Untergang des Hauses Usher“ und als Wotan, Wanderer und Gunther in „Der Ring an 1 Abend“.

Fortan möchte Kupfer freiberuflich tätig sein und sich stärker auf das deutsche Fach konzentrieren. Bereits im Juli wird er bei den Tiroler Festspielen als Wolfram von Eschenbach im „Tannhäuser“ sowie im „Parsifal“ als Klingsor auftreten.

Auf seine Mönchengladbacher „Dernière“ (die letzte Vorstellung einer Inszenierung) am kommenden Samstag aber bereitet sich der gebürtige Ravensburger wie gewohnt vor: in Ruhe den Tag beginnen, am Mittag erstmals einsingen, ordentlich essen, einen Mittagsschlaf halten, in die Maske gehen, erneut einsingen und kurz vor dem Auftritt noch einmal Noten und Dialoge durchgehen.

Und dennoch: „Das wird eine ganz besondere Vorstellung für mich“, vermutet  Kupfer, „Beim Abschlussapplaus werde ich bestimmt die ein oder andere Träne in den Augen haben.“

Karten für Michael Kupfers letzte Vorstellung von „Die lustigen Nibelungen“ gibt es noch an der Theaterkasse unter Telefon: 02166/6151-100.