Kreiskulturausschuss: Leitbild und Konzept für das Niederrheinische Freilichtmuseum
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Welche Schlüsse sollten aus der Bestands- und Bedarfsanalyse des Niederrheinischen Freilichtmuseums gezogen werden? Dieser Frage gingen die Mitglieder des Kulturausschusses des Kreises Viersen nach.
„Das vorliegende Gutachten weist auf Schwachpunkte und Defizite hin, die im Kern zwar richtig sind, aber für den Insider nichts revolutionär Neues“, sagte Kulturdezernent Professor Dr. Leo Peters. Er erinnerte daran, dass der Kreistag bereits in den 80-er Jahren ein bis heute nicht widerrufenes detailliertes Ausbaukonzept für das Niederrheinische Freilichtmuseum bis zum Jahre 2015 beschlossen hatte. Ebenfalls liege ein Ausbauplan für die Hofanlage Kaspers als Eingangs- und Informationsbereich vor. Diese Pläne seien aus finanziellen Gründen bis heute nicht verwirklicht worden.
Die aktuellen Besucherzahlen belegen, dass trotz geringer Personal- und Finanzausstattung Bemerkenswertes im Museum geleistet werde. Gerade die wechselnden Sonderausstellungen, Mairitt und Treckertreff sowie Veranstaltungen wie der Weihnachtsmarkt oder die Gartenausstellung Ende Mai hätten zum Erfolg des Museums beigetragen. „Dennoch gibt es Handlungsbedarf“, stellte Peters fest. Die Empfehlungen des Gutachters könnten jedoch ohne deutliche Verbesserung der personellen und finanziellen Ausstattung des Museums nicht umgesetzt werden.
Darum wurde Kontakt mit dem Landschaftsverband Rheinland aufgenommen. Zur Zeit wird geprüft, ob eine Beteiligung des Landschaftsverbandes möglich ist. Zunächst soll ein Leitbild sowie ein Prioritäten- und Maßnahmenkatalog erstellt werden.
Hintergrund: Das Wiener Gutachterbüro Dr. Haas hatte in einer Analyse auf Defizite und Mängel im Museum hingewiesen. Kritisiert wurde unter anderem ein fehlendes Leitbild für das Museum, fehlender Besucherkomfort, mangelnde Angebote für Schulklassen und die Gestaltung des Eingangsbereichs.