NATO-Musikfest 2014 – Trotz Wehmut ein tolles Fest
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Nach 54 Jahren ging eine Ära in Mönchengladbach zu Ende: Vor gut 11.000 Besuchern erlebte das NATO-Musikfest, Deutschlands ältestes Open-Air-Militärmusikfest, ein großes Finale.
„Ein bisschen Wehmut liegt in der Luft, weil wir das letzte NATO-Musikfest in dieser Form erleben“, sagte Oberbürgermeister Norbert Bude in seiner Begrüßungsrede.
Doch Wehmut sollte nicht Grundgedanke des Abends sein. Dafür sorgte ein von Günter vom Dorp moderiertes buntes Programm mit professionellen Militärbands, darunter drei große Orchester der Bundeswehr, mit bestens vorgetragener Musik und einer zackigen Vorführung des Drillteams der Bundeswehr aus Berlin, einem spannenden Rahmenprogramm, in dem unter anderem die punktgenauen Landungen der Freifaller für atemberaubende Momente sorgten, einer spektakulären Show der Firedancer und einem brillanten Abschlussfeuerwerk.
Mitreißende Rhythmen und populäre Melodien sorgten in den Rängen des Borussiaparks für Stimmung. Auch in seiner letzten Auflage bot das NATO-Musikfest Mönchengladbach noch einmal phantastische Auftritte – vom schwungvollen Auftakt der Militärmusik Vorarlberg aus Bregenz über die maritime Präsentation des Marinemusikkorps Kiel und den stürmisch gefeierten Auftritt des Gebirgsmusikkorps der Bundeswehr aus Garmisch-Partenkirchen bis zu den fetzigen Saxophonklängen, mit denen das Stabsmusikkorps der Bundeswehr das Stadion rockte.
Internationales Flair brachten die Militärmusik Vorarlberg, die 61. Stryamska Mechanisierte Brigade aus dem bulgarischen Karlovo, The Band of the Royal Engineers aus Kent und das Zentralorchester der Armee der Tschechischen Republik aus Prag ins Spiel, die mit Heimatklängen das abwechslungsreiche Programm bereicherten.
Ein besonderer Höhepunkt des Festes war die Feuer- und Lasershow der Firedancer, die phantastische Bilder aus Feuer und Licht auf den Rasen zauberten.
Als nach drei Stunden die Lichter im Stadion gelöscht wurden und das Orchester aus allen teilnehmenden Bands unter der Leitung von Oberst Dr. Michael Schramm zum musiksynchronen Feuerwerk den Torgauer Parademarsch spielte, kannte der Jubel in den Rängen keine Grenzen mehr. Unter minutenlangem Applaus wurden die Musiker verabschiedet.
Der Reinerlös aus dem NATO-Musikfest wird traditionell an die UNO-Flüchtlingshilfe gespendet. Seit 1960 konnten auf diesem Weg mit über 515.000 Euro Projekte auf der ganzen Welt ermöglicht und gefördert werden.
Auch der Reinerlös des letzten NATO-Musikfestes soll der Flüchtlingshilfe zur Verfügung gestellt werden. Peter Schlipköter hofft auf eine Spende in Höhe von rund 15.000 Euro.
Foto: W. Erkens