Als einen der Höhepunkte der Ökumenischen Kirchenmusiktage Mönchengladbach darf man die Aufführung der Johannespassion von Johann Sebastian Bach sehen. Die Aufführung findet am Karfreitag, 22.4.2011, 19.30 Uhr in der Ev. Hauptkirche, Rheydt statt.

Dieses geballte Werk ist weit dramatischer und geschlossener als die viel bekanntere Matthäus-Passion des großen Meisters. Die Aufführung verlangt neben einem starken Chor stimmkräftige Solosänger, die dem dramatischen Impetus des Werkes gerecht werden.

Leider geht weder aus dem Flyer noch aus der Ankündigung bei der Pressebesprechung hervor, wie die Stimmverteilungen bei Tenor und Baß sind. Soll der Evangelist außer den Rezitativen auch die Arien singen? Soll Thomas Peter denChristus, den Pilatus und die Bassarien singen?

Naja, nach dem gewaltigen Schlusschor gibt es dann noch den schönsten, innigsten aller Bachchoräle zu hören, das wundervolle Gebet der Christenheit „Ach Herr, lass dein lieb Engelein“.

Da spätestens weiß man, daß Bach kein Bach, sondern ein Meer war.

Jeder gläubige Christ und auch jeder Musikliebhaber sollte dieses gewaltige Werk, viele Kenner sagen: Seine einzige Oper, kennen und lieben lernen.

Nach dieser Passionsmusik finden am Ostersonntag im Münster St. Vitus um 11.15 und in St. Helena, Rheindahlen ,10.00 Uhr, festliche Messen mit Werken von Joseph Haydn(Theresienmesse) und Franz Schubert (Messe C-Dur) statt. Dieses wird dann der Abschluss der diesjährigen Ökumenischen Kirchenmusiktage Mönchengladbach sein.

Herbert Rommerskirchen