„Emil“, der weltbekannte Schweizer Kabarettist in der Komödie zu Düsseldorf (noch bis zum 11.05.2013 zu erleben)
Red. Theater [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Der große Schweizer Kabarettist „Emil“ Emil Steinberger gab einen herzerfrischenden, lustigen Abend in der wie immer vollbesetzten Komödie zu Düsseldorf.
Der nunmehr 80 jährige trat auf und saß in voller Jugendfrische vor seinem Publikum, das ihn wahrscheinlich oft bei seinen Fernsehauftritten oder mit viel Glück im Jahre 2011 live in der Komödie erleben durfte.
Lebendig und interessant kam es rüber von der Bühne auf das begeistert mitgehende Publikum.
Wie er mit den Augen arbeitet, mit kleiner, selten großer Gestik das gesprochene Wort verdeutlicht, ist phänomenal.
Volle zweieinhalb Stunden allein auf der Bühne, welche Konzentration, welche Kraft gehört dazu. Das bewältigte er augenscheinlich ohne jede Mühe.
Mit kleinen Hinweisen auf seine Bücher gings in sein Leben, seine Lebenserfahrungen, hier natürlich seine Jugenderfahrungen im Postamt mit der selbst für einen Schweizer schwer zu verstehenden Sprache, das Fahren im Speisewagen, dann in die große Karriere. Wunderbar die Geschichte vom Gästebuch, in das er ein Kochrezept schreibt, das Gericht anschließend in der Küche serviert bekommt, dann heißt der Koch auch noch Emil Steinberger.
Zum Wimmern das Erlebnis Amerika, wo er, wenn er etwas bezahlen möchte, immer wieder „Forget it“ hört.
Amerikanische Gesetze, einfach haarsträubend wie er sie serviert, immer wieder vom Jubel des Publikums unterbrochen.
Wussten Sie, dass es Staaten in Amerika gibt, wo der Mann seiner Frau untersagen kann das Gebiss aus dem Mund zu nehmen? Er servierte es traumhaft.
Und so ging es in einem fort, immer unter dem Motto „Drei Engel“.
Das bedeutete, dass man zwischen Lügengeschichten und wahren Erzählungen differenzieren sollte.
Bei wahren Geschichten kamen dann die 3 Finger= drei Engel, das Zeichen für wahre Geschichten.
Seltsamerweise trug er an der rechten Hand einen Fingerling. Die Erklärung: Beim Käseraspeln war er mit dem Finger durch ein Loch im Schweizer Käse auf die Raspel geraten.
Im Finale wurde der Fingerling natürlich abgenommen. Die drei Engel kamen hier dann nicht.
Man kann es eigentlich nicht beschreiben, man muss es sehen und hören.
Ein Abend, der in seiner Art eine Erholung von Allem, was man im Fernsehen als Kabarett serviert bekommt, ist.
Für den Jubel am Schluss bedankte sich der Künstler mit mehreren Zugaben.
Ein“ Muss“ für jeden Freund guter Unterhaltung.
Es wird empfohlen, den Vorverkauf zu nutzen.
Herbert Rommerskirchen