Die Suche nach einer Ersatzspielstätte für das Theater Mönchengladbach, das wegen dringender Sanierungsarbeiten in der Spielzeit 2009/2010 geschlossen werden soll, ist erfolgreich beendet. Nach einem Beschluss des Aufsichtsrates der Entwicklungsgesellschaft Mönchengladbach (EWMG) soll eine 6.000 Quadratmeter große ehemalige Bundeswehrhalle auf dem Nordpark-Gelände für rund 1,3 Millionen Euro von der EWMG angekauft werden.

Damit ist der Spielbetrieb des Theaters für die Spielzeit 2009/2010 gesichert. In der Halle befand sich früher ein Proviantlager der Bundeswehr. Die verkehrsgünstig gelegene Halle mit direkter Anbindung an die vorhandenen Parkplätze im Nordpark war bislang ein „weißer Fleck“ auf der Landkarte und gilt als wichtiger Baustein für die weitere Arondierung des Gesamtareals an der Gladbacher Straße. Die Halle soll nach Ende der Spielzeit 2009/2010 von der Entwicklungsgesellschaft wirtschaftlich weiter verwertet werden.

Bis zum Start für die Spielzeit 2009/2010 sind allerdings noch eine Reihe von Umbaumaßnahmen erforderlich, um den unterschiedlichen Funktionen für den Spielbetrieb gerecht zu werden. „Neben einem großen und kleinen Theatersaal müssen unter anderem neben Bühne und Zuschauerbereich Maske, Garderoben, Werkstätten sowie Probemöglichkeiten für Orchester und Ballett geschaffen werden. „Die EWMG wird jetzt mit Hochdruck die Detailplanung voranbringen“, so Kulturdezernent Dr. Gert Fischer.

„Mit dem Ankauf der Halle haben wir nun die Sicherheit, die zur Aufrechterhaltung des Spielbetriebes am Theater notwendig ist. Die Halle weist die notwendige Größe für alle Funktionen auf, ist für die Besucher von der Infrastruktur her gut erreichbar und weist in unmittelbarer Nachbarschaft ausreichende Parkkapazitäten auf“, betont er.

Mit einem großen finanziellen und organisatorischen Aufwand in Höhe von 6,5 Millionen Euro soll ab Ende der nächsten Spielzeit ab September 2009 die zwingend notwendige Brandschutzsanierung im Theater an der Odenkirchener Straße ausgeführt werden. In mehrmonatiger Bauphase wird dafür die für den Spielbetrieb der Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld/Mönchengladbach geschlossene Spielstätte zukunftsfähig gemacht.