Die Duisburger Bibliotheksstiftung
Andreas Rüdig [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Die Duisburger Bibliotheksstiftung unterstützt die örtliche Stadtbücherei finanziell und mit Sachspenden. Eine gute Sache, wie Hieronymus Xaver Quängelmann findet. „Ich unterstütze die Stiftung schon seit langem.“
Quängelmann ist als Rentner sehr wohlhabend und unternehmungslustig. „Ich kann durchaus Geld für meine Kinder und Enkel beiseitelegen und nach Lust und Laune Kaffe trinken gehen.“
Gleichzeitig besucht er aber regelmäßig Museen und macht Ausflüge. Von dort bringt er Ausstellungskataloge, Reiseführer u. ä. mit. Je nach Lust und Laune kauft er aktuelle Romane, entweder im Buchhandel oder direkt bei den Verlagen.
Auch in anderen Quellen, z. B. der Bundeszentrale für politische Bildung, der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung oder der Landeszentrale für politische Bildung, wird er oft fündig.
„Versandhändler wie amazon meide ich allerdings. Dort weiß man nie, wie gut die Qualität der angebotenen Bücher ist,“ schränkt Quängelmann ein.
„Videos und CD`s besorge ich gleichfalls nicht. Da weiß man nie, ob Schadviren drauf sind.“
Ein ganz besondere Aktion startete er im vergangenen Winter: „Da habe ich sämtliche Sparkassen, Stadtwerke, Universitäten, Landtage / Bundestag / Bundesrat sowie Landes- und Bundesbehörde um Selbstdarstellungen und Bücher zur Unternehmensgeschichte angefragt.Der Postbote hat mich am Ende der Aktion nur noch gequält angeschaut. Die brauchbaren Materialien habe ich an die Stiftung abgegeben.“
Gelegentliche Geldspenden runden das Bild ab.
Quängelmann wohnt im Stadtteil Wanheimerort.
Dort gibt es eine Stadtteilbücherei, die werktags nachmittags um 13 Uhr öffnet. An langen Wochenenden (z. B. Weihnachten / Neujahr, Ostern, Pfingsten) geht Quängelmann dort gezielt hin.
Kommt er, steht schon ein Kaffee für ihn bereit.
Er gibt dann eine Sammelbestellung ab. Die Bibliothekarinnen suchen das gewünschte Material (zumeist Filme, CD`s sowie Hörbücher) raus. Was nicht in der Stadtteilbücherei vorrätig ist, wird bestellt.
Der zusätzliche Service: Die Medien werden zu festgelegten Zeiten gebracht und abgeholt. „Meine Spendenbereitschaft macht es möglich. Normalen Nutzern kommer nicht zugute.“
Die Bibliotheksstiftung gibt es wirklich, der Rest ist Phantasie. Wieviel davon läßt sich auf Mönchengladbach übertragen?