abgeordnetenwatch.de: Bürgermeisterkandidaten von Wählergemeinschaften am antwortfreudigsten
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Kandidaten der Freien Wähler sind die antwortfreudigsten auf der Internetseite www.abgeordnetenwatch.de. Das ist eines der Ergebnisse einer ersten Zwischenbilanz zwei Wochen nach Start des Online-Dialogs zwischen Wählern und Bürgermeisterkandidaten in Nordrhein-Westfalen. Die Bewerber der Freien Wählergruppen haben bereits 74 Prozent der an sie gerichteten Fragen beantwortet.
Auf dem zweiten Platz folgen die CDU-Kandidaten mit 73 Prozent, gefolgt von FDP (72), Linken (66), Grünen (62) und Sozialdemokraten (48).
Seit dem 9. Juli können Wähler in 28 Städten des Landes auf abgeordnetenwatch.de Fragen an ihre Bewerber um das Amt des Stadtoberhaupts stellen. Die Antworten werden zusammen mit den Fragen auf der Internetseite dokumentiert. Unter allen Kandidaten liegt Hamms Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann (CDU) ganz vorne.
Er hat von zwölf Fragen bereits elf beantwortet. Dicht auf dem Fersen sind ihm vier OB-Kandidaten aus Köln sowie Ralf Krings von der Krefelder Wählergemeinschaft mit jeweils acht Antworten.
Die meisten Fragen kamen aus Köln. 85 mal wurden die fünf Oberbürgermeister-Kandidaten dort bereits angeschrieben. Am häufigsten Antwort erhielten bisher hingegen die Wähler in Hamm. 95 Prozent der 21 eingegangenen Fragen fanden eine Resonanz. Die Gesamtzahl der Fragen beläuft sich landesweit derzeit auf 353, die der Antworten auf 253. Die Antwortquote liegt damit bei 72 Prozent.
„abgeordnetenwatch.de hat sich auch für die Bürgermeisterwahlen in NRW schnell etabliert“, freut sich Projektleiter Gregor Hackmack. Das Online-Portal, das seit 2004 bereits bei vielen Landtags- und Bundestagswahlen eingesetzt wurde, steht in Nordrhein-Westfalen erstmals bei einer Bürgermeisterwahl zur Verfügung.
Die Initiative hierzu ging vom abgeordnetenwatch-Mitarbeiter Fabian Hanneforth aus Witten aus. Der 27-jährige Student der Wirtschaftswissenschaften moderiert bereits seit 2005 die Diskussionsprozesse auf der Internetseite. Beim Projekt-Kooperationspartner „Mehr Demokratie“ engagiert er sich schon seit 2005 für mehr Bürgerbeteiligung durch Volksentscheide und ein demokratischeres Wahlrecht.
Das Landesvorstandsmitglied des Vereins war als Unterschriftensammler bei erfolgreichen Volksbegehren für mehr Demokratie beim Wählen in Bremen und Hamburg ebenso dabei wie bei der im vergangenen Jahr vom Landtag mehrheitlich abgelehnten Wahlrechtsvolksinitiative in Nordrhein-Westfalen.
Für Mönchengladbach stellt sich die Angelegenheit per heute (24.07.2009) so dar: Dr. Anno Jansen-Winkeln (FDP): 8 Fragen, davon 6 beantwortet; Karl Sasserath (GRÜNE): 5 Fragen, davon 2 beantwortet; Norbert Bude (SPD): 6 Fragen, davon 1 beantwortet; Erich Oberem (FWG): 5 Fragen, davon 1 beantwortet; Norbert Post (CDU): 7 Fragen und 0 beantwortet.
Der Mönchengladbacher CDU-OB-Kandidat Post will nur direkt an ihn per Mail gerichtete Fragen beantworten, wenn aus der Mail auch die Anschrift des Fragestellers hervorgeht; seine E-Mailadresse müssen sich die Anfrager von seiner Internetseite besorgen.