Beckumer Busbahnhof bleibt wo er ist Bürgerbegehren gegen Verlegung in Bürgerentscheid erfolgreich
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Der Busbahnhof der Stadt Beckum bleibt an seinem jetzigen Standort. In einem Bürgerentscheid votierten am Sonntag 71,6 Prozent der Abstimmenden gegen eine Verlegung zum Marienplatz.
Die Wähler haben damit eine entsprechende Entscheidung des Stadtrates aufgehoben. Die Abstimmungsbeteiligung lag bei 29,2 Prozent.
Der Rat hatte im April die Errichtung eines Busbahnhofes am Marienplatz beschlossen. Dazu sollte im Bereich der Nordseite ein Teil der Parkanlage befestigt und überbaut werden.
Der alte Busbahnhof sollte zu einem Warteplatz für Busse umfunktioniert werden. Die Kosten des Umbaus wurden mit drei Millionen Euro veranschlagt.
Der aktuelle Standort des Busbahnhofs liegt am Rand der Innenstadt und ist nach Meinung der Verlegungsbefürworter zu weit vom Zentrum entfernt. Er sei zu klein und könne das Verkehrsaufkommen in den Stoßzeiten nicht fassen, was immer wieder zu Staus auf der Nordstraße führe.
Zudem sei die fußläufige Anbindung über die angrenzenden Schienengleise unattraktiv. Mit dem Verlegungsprojekt sollte der öffentliche Nahverkehr enger an die Innenstadt heran rücken. Der Charakter des Marienparks sollte dabei nicht beeinträchtigt werden.
Die Initiative „Freunde des Marienparks“ hatte die Umbaupläne kritisiert. Durch deren Umsetzung würde der Charakter der Parkanlage verloren gehen. Außerdem sei zu befürchten, dass der wertvolle Baumbestand erheblich belastet und gefährdet wird.
Die Initiative ist deshalb gegen die Verwendung von Parkfläche für den Busbahnhof. Investitionen seien am jetzigen Standort sinnvoller.
Die Abstimmung am Sonntag war nach Angaben der Initiative „Mehr Demokratie“ der zweite Bürgerentscheid in Beckum. Im ersten Bürgerentscheid am 18. November 2001 hatten die Wähler der Stadt mit großer Mehrheit für eine Sanierung des Beckumer Freibades gestimmt.