Initiative Quartier Windberg konkretisiert (restliche) Bedenken
Bernhard Wilms [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Die Initiative Quartier Windberg zeichnet sich nicht nur durch Ausdauer aus, wenn es um die Belange ihres Lebensumfeldes geht, sondern – wie andere Mönchengladbacher Initiativen ebenfalls – durch ständig steigende Fachkompetenz und konkrete Vorschläge.
So auch hinsichtlich der geplanten Bebauung der ehemaligen „Engländersiedlung“, wozu die Initiative detailliert die Höhen jedes geplanten Gebäudes ermittelt hat.
Eine Kölner Investorengruppe, die zwischenzeitlich die „Bunter Garten MG GmbH & Co. KG“ gegründet hat, plant eine Bebauung, die nach Ansicht der Initiative nicht ins Umfeld passt.
Die Gebäude seien zu hoch, die bauliche Verdichtung entlang des Schürenweges müsse aufgelockert werden und die Angaben der Investoren seien nicht verbindlich genug, kritisiert die Initiative die neuerlichen Planungen, für die im Planungs- und Bauausschuss am 25.02.2014 die (erneute) Auslegung beschlossen werden soll.
In einem Schreiben an die im Rat vertretenen Parteien beschreibt die Initiative ausführlich ihre Bedenken und untermauert diese mit entsprechenden Skizzen (Schreiben als PDF zur Ansicht).
Besonderen Wert legen die Akteure der Initiative darauf, dass die Baulinie präzisiert und verbindlich vorgegeben wird. Damit soll verhindert werden, dass der Investor „plötzlich“ von einer vorgelegten Planung, insbesondere entlang des Schürenweges abweicht.
Darüber hinaus möchte die Initiative, dass die Transparenz des Bebauungsplans auch dadurch erhöht wird, dass der so genannte „Städtebauliche Vertrag“ zum Bestandteil der Offenlage wird, weil die darin getroffenen Vereinbarungen Bestandteil auch einer späteren Genehmigung des Bebauungsplanes sind.
Das Schreiben an die Parteien enthielt daher auch einen Vorschlag für eine entsprechende Ergänzung des Beschlussvorschlages.
Sollten die Ausschussmitglieder (und die Investoren) diese Hinweise der Initiative berücksichtigen, dürfte sich die Zahl der Anregungen und Beschwerden und damit der Aufwand für die Bearbeitung des Bebauungsplanes 725/N merklich reduzieren.
1.
Stadtfilzer schrieb am 20.02.2014 um 23:30 Uhr:
Gute Idee, den Städtebaulichen Vertrag zum Bestandteil der Offenlage zu machen.
Allein, mir fehlt der Glaube, dass das passieren wird. Eher geht die Sonne im Westen auf. Aber, es soll ja hin und wieder Wunder gegeben haben.
Der Initiative weiterhin viel Erfolg, denn was da geplant wird ist eine einzige Unverschämtheit. Alles zielt doch nur darauf ab, Häuslebauern das Geld aus der Tasche zu ziehen, indem man ihnen erklärt, dass sie zum Schutz vor dem bekannten Lärm und Verkehr am Schürenweg einen Gebäuderiegel hingesetzt bekommen.
Die aktuellen Bewohner des Schürenwegs sind die Gelackmeierten, während sich der Kämmerer (FDP) freut und schon in Gedanken zählt, was er so bekommen wird.
Die ehemals bevorzugte Wohnlage verkommt zur viel zu kleinen Stadtautobahn an der auch Häuser stehen, deren Eigentümer es wagen aufzubegehren.
Der Straßenzug Schürenweg ist der Gladbacher Verwaltung und Politik doch längst sowas von schnurz!
Die wollen die Straße als Rennstrecke und sonst nichts. Je mehr diese Straße ihren eigentlichen, früheren Charakter verliert, indem peu a peu mehrgeschossige Bebauung da hingeklotzt wird, desto mehr haben Verwaltung und Politik dann das Alibi zu behaupten, dass der Schürenweg kein typisches Wohngebiet mit Einfamilienhäusern ist.
Aber: durch mehr und dichtere Bebauung hätte der Schürenweg wiederum die Chance in den Lärmaktionsplan zu „rutschen“, weil der Lärm sich dann nicht mehr im angrenzenden Grünen verflüchtigen kann.
Auch so ein ganz übler Witz, weshalb der Schürenweg diesbezüglich außen vor gelassen wurde.
Mal sehen, was denen als nächstes einfällt. Hauptsache die leere Stadtkasse wird durch Grunderwerbsteuer und Grundbesitzabgaben aufgefüllt und vor allem die FDP kann an ihrer Autovorrangpolitik insbesondere für die LKWs (ein schlimmer Finger, der Böses dabei denkt!) die über den Schürenweg brettern, festhalten bzw. diese ausbauen.