Politische Verantwortung: In vielerlei Hinsicht interessante Antworten – Torsten Terhorst schweigt
Bernhard Wilms [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Offensichtlich mit Blick auf die Kommunalwahl haben die angeschriebenen Politiker recht rasch auf die 4 von BZMG gestellten Fragen geantwortet. Es ist schon interessant was da zu lesen ist. Einer der Befragten meinte dazu, dass seien schwere Fragen gewesen. Das stimmt natürlich nicht, die „Schwere“ lag wohl eher in der Beantwortung. Ohne die anderen Fragen abwerten zu wollen, war die wohl spannendste die Frage 4: Welche Konsequenzen ziehen Sie, wenn Sie Ihrer (politischen) Verantwortung nicht gerecht werden?
Die Antworten reichen von
- „Die Frage stellt sich für mich nicht, weil ich nicht gegen meine Verantwortung entscheide.“ (Erich Oberem, FWG),
- über „Wenn ich meiner politischen Verantwortung nicht gerecht werde, ist es an den Wählerinnen und Wählern, daraus Konsequenzen zu ziehen. …“ (Karl Sasserath, B90/Die Grünen)
- und Lothar Beine (SPD) und Harald Schaper/Rolf Fören (LiLO), die Rücktritt von Amt und Mandat als Konsequenz sehen,
- bis hin zu Anno Jansen-Winkel (FDP), der lieber noch etwas lernt‘ (für zukünftige Entscheidungen) und „noch intensivere(r) Vorarbeit für Entscheidungen und Einbinden von weiteren Personen in Entscheidungen“ als Konsequenz sieht
- und „last but not least“ Rolf Besten (CDU), für den als einziger Maßstab das gilt: „In einer solchen Situation wäre die Frage zu stellen, ob man von der eigenen Gruppe noch mehrheitlich getragen würde.“ (Konjuktiv ist ja so schön unverbindlich).
Aus den Antworten von Jansen-Winkeln und Besten ist schwer zu erkennen, dass sie sich den Menschen stellen wollen, die sie gewählt haben. Sie verlassen sich offensichtlich mehr auf „interne“ Dinge und Maßstäbe. Wenn das nur gut geht. 🙂
Auch aufstrebende Jung-Politiker haben sich sicherlich Gedanken über die (politische) Verantwortung gemacht, die sie übernehmen, falls sie von den Bürgern ein Mandat erhalten.
Vor dem Hintergrund, dass zum Zeitpunkt der Fragestellungen am 28.12.2008 Torsten Terhorst (CDU/JU) noch anstelle von Rolf Besten in den Rat einziehen wollte, hat BZMG auch ihm die gleichen Fragen gestellt. Nur, der schweigt.
Ob das wohl mit seinem Rückzieher zusammenhängt? Hat es dem Pressesprecher die Sprache verschlagen oder hat er einfach nur die Nase voll von der Mönchengladbacher (CDU-)Kommunalpolitik? Oder gehört zum parteiinternen „Abkommen“, dass er erst in drei Jahren erst wieder etwas sagen darf, wenn er als „Huckepack-Kandidat“ Reiner Brandts ablösen soll?
Schade eigentlich, denn zum Antworten hätte er eigentlich nur einige Song-Texte der JU Stadtmitte aufgreifen und etwas umformulieren oder ergänzen müssen.
Mal sehen, vielleicht kommt ja doch noch etwas – und nicht erst in drei Jahren. Oder es gibt in 2009 einen neuen Song der JU – falls die Jungs überhaupt noch auftreten dürfen.