Innenstadtkonzept Rheydt: „Eulen nach Rheydt“ getragen
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Gäbe es „verbale Eulen“, die man tragen kann, wäre das MdL Michael Schroeren (CDU) heute sicherlich gelungen, als er alle im Rat vertretenden Parteien aufforderte, sich für das Innenstadtkonzept Rheydt einzusetzen. Dabei hatte das Thema schon vor Monaten den Rat einstimmig passiert.
Dies war dann auch der einzige Beitrag, der bei der heutigen Ratssitzung zur Erheiterung der überwiegenden Mehrheit (nicht nur der Gestaltungsmehrheit) beitrug. Auch einzelne seiner Parteifreunde verdrehten erkennbar die Augen.
Dies wohl zu Recht, denn sein Hinweis, die CDU hätte das Innenstadtkonzept Rheydt „auf den Weg gebracht“, ließ den Eindruck entstehen, als es wäre ausschließlich auf CDU-Initiative entstanden.
Tatsächlich war es ein 9:1-Beschluss in der BV Rheydt-Mitte am 02.05.2006, durch den im Rahmen der Haushaltsberatungen 2006/2007 insgesamt 200.000 EURO für erste Planungen der Anstoß für den Umbau des Rheydter Marktsplatzes gegeben wurde.
Damals waren dort von der CDU 4, SPD 3, Grüne 1, FDP 1 und FWG 1 Mitglieder anwesend.
Sollte es Schroeren’s Motiv gewesen sein, sich mit dieser Wortmeldung Öffentlichkeit zu verschaffen und Vorteile (= Stimmen) für seinen Landtagswahlkampf zu erhaschen, dürfte ihm das schwerlich gelungen sein.
Denn die nur sechs Besucher auf der Ratsaaltribüne dürften kaum wegen dieses Innenstadtkonzeptes Rheydt gekommen sein.
Mindestens drei wollten sicherlich nur „live“ miterleben, wie der Rat mit dem verwaltungsgerichtlich noch nicht abgeschlossenen Streitthema „Hofstraße“ (Jessen/ALDI) umgeht.
1.
Gandalf schrieb am 29.04.2010 um 00:48 Uhr:
Herr Schroeren wie er leibt und lebt. Immer für eine Überraschung gut, wenn auch leider meist negativer Art. Die CDU scheints nicht zu stören, wurde er doch von dieser wieder zum Kandidaten gekürt.
Den meisten Bürgern ist das nach wie vor ein Rätsel.
Zielstrebig und gekonnt latscht er in jedes noch so kleine Fettnäpfchen, das andere ob seiner Winzigkeit gar nicht zur Kenntnis nehmen würden. Da kennt er nichts, das zieht er durch! Konsequent!
Wie heißt es so schön: Schuster bleib bei deinen Leisten. Im Falle Schroeren bedeutet das: Karneval, Schützenfest und … ja, was eigentlich sonst?
Schlimm daran ist nur eines: Er wird dafür auch noch durch Bezug einer ansehnlichen Abgeordnetendiät belohnt!
Für seine Einlage in der Ratssitzung, die zwar zur Belustigung beitrug, deshalb aber nicht minder peinlich war, bekommt er womöglich auch noch Sitzungsgeld …