„Herzjosifatillus“ – Omjoddeswille!
Otto Rick [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Das habe ich nun davon, dass ich beim Dichter und Denker an Peschs katholischer Volksschule lesen und schreiben gelernt habe. Armer Johannes Büchner, Deine Bücher, darunter die Münstersonette, haben die mitsamt der Pfarrbibliothek entsorgt.
Und jetzt ist eine neue Zeit angebrochen. Die Pescher Kirche ist vielleicht bald wieder bewohnt. Sicherheitshalber hat der Herr Bischof – wie hieß der noch? – das Gotteshaus vorher entweiht. „Aufbruch ins Leben“, verkündet die kirchenamtliche Abteilung Öffentlichkeitsarbeit dem staunenden Volk.
„Herz Josifatillus” haben sie ihr Pfarrblättchen getauft. Weil sie sich Gedanken gemacht haben, wie man Herrn Kaniewski eine Freude zum Geburtstag machen könnte. – Kennt den jemand? Der ist Fußballfan, doch wer ist das nicht? Und ein Trikot haben sie ihm geschenkt.
Darauf steht Herz Josifatillus, damit er weiß, zu welcher Mannschaft er gehört. Zu der von Benedikt und Carmen Roßkothen. Eine Frau gehört also auch zur Mannschaft.
Und die beiden machen den Pfarrbrief der Pfarre St. Josef. Natürlich mit dem Zusatz „Dahl-Hardterbroich-Hermges-Pesch“. Erinnert an München-Gladbach.
Und wie kam es zu Mönchengladbach, Pardon, Dahl-Hardterbroich-Hermges-Pesch, alias Herz Josifatillus? Ganz einfach: Herz steht hierbei für Herz Jesu Pesch, Jos für St. Josef Hermges, ifati für St. Bonifatius Hardterbroich und llus für Kamillus Dahl“, helfen Benedikt und Carmen ihren Leserinnen und Lesern auf die Sprünge.
Das hat man nun davon, wenn leere Kassen und Emanzipation in der römisch-katholischen Kirche zueinander finden.