FDP: Wenn wir schon keine Chance haben, dann tun wir doch einfach so
Bernhard Wilms [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Nur 23 FDP-Mitglieder hatten den Weg in den Warsteiner Hockeypark gefunden und 20 davon gaben Dr. Jansen-Winkeln ihre Stimme. Und in die Abwicklung dieser Wahl waren von den 23 waren mindestens 10 Anwesende eingebunden.
Da musste eine Schriftführer, eine Vertrauensperson, eine stellvertretende Vertrauensperson, zwei Versammlungsteilnehmer, die eine Eidesstattliche Versicherung darüber abgeben müssen, dass die Wahl auf geheim durchgeführt wurde, eine Leiter und Mitglieder einer Zählkommission und dann auch noch Stimmeneinsammler. Alles in Allem also etwa 10 Leute. So machte man es sich einfach und die Stimmeneinsammler fungierten auch als „Zählkommission“.
Schon ein erheblicher Aufwand für so eine kleine Delegiertenzahl. Und lange hat es ja auch nicht gedauert, bis das Ergebnis vom Versammlungsleiter bekannt gegeben werden konnte.
Nicht nur deshalb stellt sich die Frage:
Wofür dieser Aufwand? Wem hilft es, wenn eine FDP einen eigenen OB-Kandidaten aufstellt? Zumal man weiß, dass die Chancen gegen Null tendieren, auch weil die CDU/FDP-Landtagsmehrheit mit der Änderung der Gemeindeordnung die OB-Stichwahl abgeschafft hatte.
Man kann natürlich auch fragen:
Wogegen dieser Aufwand? Wem kann man damit schaden?
Der SPD oder den GRÃœNEN? Wohl kaum, denn deren Wähler werden wohl kaum den FDP-Kandidaten unterstützen.
Der FWG (so sie denn Erich Oberem als OB-Kandidaten ins Rennen schickt)? Wohl auch nicht. Denn auch die Mönchengladbacher FWG ist eher dem „konservativen Lager“ zuzuordnen und nach Oberems qualifizieretem und präzisem Engagement dürfen ihm mehr Stimmen zugetraut werden, als Jansen-Winkeln.
Bleibt also nur die CDU. Das könnte passen. Damit könnte man der CDU eins „auswischen“ und sie in Schwitzen bringen. Mehr aber auch nicht, denn mangels Stichwahl kann man ja keinen „Profit“ mehr daraus schlagen, wenn man vielleicht den Wählern des FDP-Kandidaten empfohlen hätte, dabei jetzt den CDU-Kandidaten zu unterstützen. Mit dieser, von ihr vehement betriebenen Änderung der Gemeindeordnung hat sich die FDP, was die OB-Wahl betrifft, wohl einen „Bärendienst“ erwiesen.
Fazit (der FDP?): Wenn Dr. Jansen-Winkeln schon keine Chance hat, dann tun wir doch einfach so. Und „ … was danach passiert ist ein anderes Blatt“ (Ralph Baus, FDP).
Getreu dem Motto „Dabei (gewesen) zu sein ist alles“ – koste es was es wolle. Und so schöne (wenig nützliche) gelbe Plakate haben die andern jedenfalls nicht. 🙂
3.
Herbert schrieb am 24.11.2008 um 13:16 Uhr:
@mg.waehlerin
welchen jansen-winkeln denn? haben die etwa noch so einen typen? 🙂
2.
mg.waehlerin schrieb am 24.11.2008 um 11:24 Uhr:
möglicherweise haben ca. 170 nichterschienen FDP-Mitglieder und eine wesentlich höhere Anzahl von nichterschienenen Anhängern der FDP etwas ankündigen wollen:
Diesen Dr. Jansen-Winkeln wollen wir nicht(mehr) ?
1.
jünni schrieb am 23.11.2008 um 12:27 Uhr:
Bravo B.W.! Guter Kommentar! Hat den Kern voll getroffen!
Mal wieder viel Wind um nichts durch die FDP.
Der ‚Oskar Lafontaine‘ von MG bewirbt sich als Oberbürgermeister.
Wenn Herr Dr. Jansen-Winkeln immer wüßte, was er so von sich gibt, wäre es ja noch gut. Aber von vielen Dingen hat er nachgewiesener Maßen keine Ahnung.
Hat die FDP keinen besseren Kandidaten?
Wenn er dem CDU-Kandidaten Post damit auch noch Stimmen wegnimmt: Wäre das so schade?
Ich finde, OB Bude hat einen guten Job gemacht. – Vor allem, weil ihm von den ‚Regierungsparteien‘ immer wieder Knüppel zwischen die Beine geworfen werden.
Vielleicht findet die FDP das auch, und unterstützt ihn indirekt mit der Kandidatur von Jansen-Winkeln 😉