Die schlimmen Jungs und Mädels von der „Ampel“ oder: Die „Mimöschen“ von der Opposition

Glossi [ - Uhr]

mimosa_pudicaHeißa, war das ein lustiges Schenkelklopfen für die Opposition. Da hatten sich die Verhandlungspartner der Kooperation aus SPD, FDP und die Grünen doch tatsächlich einen tollen Bock geschossen, „Gestaltungsmehrheit“ nannten sie sich selber, das löste die schönste aller Freuden aus, Schadenfreude.

Ort der Belustigung war die konstituierende Sitzung des Stadtrates im Haus Erholung. Das kann mal so weitergehen dachten sicher die CDU-Ratsherren, aber dann das: Die Kooperation handelte ganz anders als von der CDU erwartet.

Bei der Besetzung des Theaterkuratoriums stimmte die Kooperation nicht gemeinsam. Welche Pein für die geschundenen CDU-Seelchen.

In ein lautes Lamento brach der neue Fraktionsvorsitzende der CDU aus, als dies offenkundig wurde. Dr. Hans Peter Schlegelmilch zitierte wehleidig aus dem gerade mal trockenen Kooperationsvertrag, nach dem die Ampel immer gemeinsam votieren will.

Ein solcher Sinneswandel der Kooperation aus SPD, FDP und Grüne bei der Besetzung von Ausschüssen und in den Aufsichtsgremien der städtischen beteiligungen schien für die Opposition unfassbar. „’Ampel‘ hat Vertrauen schon früh verspielt“ heißt es dann dazu auch auf der CDU-Homepage.

Eben auf dieser Homepage findet jeder auch das, was die CDU wohl gerne vergessen machen möchte: ´… Die Ratsmehrheit ist es allerdings ihren Wählern schuldig, ihre Mehrheit an jeder Stelle einzusetzen, an der dies möglich ist.´

Die Sensibelchen der Opposition brauchen also nur in der eigenen Dokumentation „CDU direkt 6-2004″ auf Seite 3 nachzulesen, um eben das über ihre eigene Praxis zu erfahren, was sie jetzt der „Gestaltungsmehrheit“ vorwirft. Verkündet durch den ehemaligen CDU-Fraktionsvorsitzende Rolf Besten. Wohlgemerkt: das war 2004.

Aufregung also um Nichts? Sicher nicht, es ging um Strategien bei der Besetzung von Positionen. Diese wirkten, 5 lange Jahre, bis zur nächsten Wahl. Also auch jetzt!

Strategien waren natürlich auch am letzten Freitag (06.11.2009) der CDU wichtig. Beim Sportausschuss beispielsweise, dort hofft der abgekanzelte Boss (CDU) doch ein wenig mitreden zu können im Konzert der kommunalen Politiker. Und sei es nur in/mit den Sportvereinen.

Dieser Ausschuss schien der CDU wichtiger gewesen zu sein, als der strategisch wohl interessantere (neue) Finanzausschuss. Den besetzt nun die „Ampel“ mit der Grünen Ulla Brombeis als Vorsitzende.

War ihr der Ex-Bezirksvorsteher von Giesenkirchen so wichtig, oder hat er so viel „Druck“ gemacht, einen Ausschussvorsitz zu bekommen, weil er „im Osten“ kein Chance sieht, oder hat die CDU einfach nur gepennt?

Und hat die FWG das alles gewußt, als sie (wohl aus taktischen Gründen) auf einen möglichen eigenen Ausschuss-Vorsitz zugunsten der CDU verzichtete?

Wir werden sehen … über kurz oder lang … eher über kurz, denn morgen (10.11.2009) wird der Vorsteher des Bezirks Ost gewählt … und nirgendwo ist das Ergebnis so offen, wie dort.

Das wollte ich nur mal gesagt haben.

 

Euer Glossi

Bisher keine Kommentare

Ihr Kommentar