Der etwas andere Rückblick in den März 2011
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Dank des Einsatzes vieler Politiker in zahlreichen Veedelszöch am Tulpensonntag und Rosenmontag und im großen Finale, dem Veilchendienstagszug, hielt die Erholung der Bürger von der Herrschaft der politischen Narrenzunft noch bis Anfang März an.
Die Zeit des Karnevaltrubels nutzte SPD-Obelix geschickt, um sich der Arbeit des Parteivorsitzes zu entledigen. Auch die Ausübung dieses Amtes hatte die Gladbacher Wähler nicht überzeugt, ihm ein Ticket in den Berliner Bundestag zu schenken. Warum sich also weiterhin unnötig Arbeit aufhalsen?
Und überhaupt, meinte Obelix zu seinen Dorffreunden, gehörten auch Frauen an den politischen Kochtopf.
Obelix hatte wohl die Erkenntnis gewonnen, dass Hinkelsteine schmeißen zwar Gegner im Dorf umhaut, diese Kunst alleine jedoch nicht zur Führung eines SPD-Spitzenrestaurants ausreicht.
Aber, mal ehrlich, welchen Gladbacher interessiert eigentlich, wer wo an welcher Parteispitze steht. Zumal, wenn einzelne nicht wirklich viel zu sagen haben oder zu sagen wissen.
Da ist das Frühlingserwachen viiiiiiiiiel interessanter. Man bekommt Lust auf draußen, auf machen und werkeln. Ab Mitte März nutzten daher viele Gladbacher zwecks Inspiration und Information die Frühjahrsausstellung im Nordpark.
Dumm nur, dass der Bürger auch hier schwadronierenden Politikern nicht wirklich entkommen kann. Die lauern wirklich überall, nur nicht dort, wo sie …
Und dann, mitten in den schönsten Frühlingsgefühlen, bekommen die Bürger die harte Realität von fehlenden Dukaten in der Stadtkasse mitgeteilt: Das war die letzte Frühjahrsbepflanzung im Bunten Garten.
Aber nicht nur der musste dran glauben. Blumenkübel im ganzen Stadtgebiet gibt’s nur noch da, wo sich Paten finden, die sie pflegen und hegen.
Aus – Schluss -Ende mit Stiefmütterchen & Co. im ganzen Stadtgebiet – blaue Veilchen können sich nur noch die Politiker holen.
Und so sprießen im Frühling die Bürgerinitiativen weiter aus allen Ecken der Stadt, bringen Aufbruchstimmung und Farbe ins politische Alltagsgrau.
Für mehr Farbe sollen dann auch die Mönchengladbach Arcaden sorgen. So vielfältig wie die Geschmäcker sind, so vielfältig auch die Kritiker; einige Befürworter gibt es auch noch.
Unsere Stadt soll ja demnächst besser und schöner werden. Warten wir’s mal ab.
Lange zu warten brauchten die Biogasanlagengegner nicht auf die frustgeladene Reaktion von Lothar Beine. Die gab’s am Aschermittwochabend.
Das Aschenkreuz war vielleicht schon verblasst, als er die „wahren“ Schuldigen ausmachte und am liebsten das Wort Wanlo überhaupt nicht mehr in den Mund nehmen wollte: Die Grünen und die CDU.
Mit den Grünen muss er weiter zusammen arbeiten und mit den Schwarzen will er’s nicht; letzteren spricht er sogar die Politik- und Gesprächsfähigkeit ab und bescheinigt ihnen sogar Arroganz.
Häähh? Wie war das mit der eigenen Nase?
Das wollte ich nur mal gesagt haben.
Euer Glossi