Der etwas andere Rückblick in den April 2011
Glossi [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Wenn ein Aprilscherz gleich doppelt Grund zur allgemeinen Erheiterung der Internetgemeinde gibt, dann war er so gut, dass dieser Spaß das Aufwärmen in meinem Jahresrückblick verdient.
Nur kurz währte die Rätselfrage, ob ein BZMG-Bericht über die Anschaffung eines Solarautos für den NVV-Fuhrpark wahr oder geflunkert war.
Flugs hatten einige Leser schon kommentiert und dann die Enttäuschung. Der Artikel war plötzlich weg!
Leute, die ihren Humor offensichtlich verloren hatten, sahen ihre Persönlichkeitsrechte in Gefahr.
So forderten die Biogas-Protagonisten, dass dieser „1.-April-BZMG-Artikel“ unter Androhung „weiterer Schritte“, juristischer selbstverständlich, entfernt werden solle.
C‘est la vie, so kann’s gehen. Eben humorresistent.
Das haut eine rheinische Frohnatur wie mich nicht um und die Redaktionskollegen selbstverständlich auch nicht.
Es hat, ehrlich gesagt, noch zusätzlich zur Erheiterung beigetragen; bei uns und bei den Lesern. Wir hatten, wie, wo und wen auch immer ungewollt getroffen.
Das war meinen Leuten sogar das Löschen dieses auf umweltfreundlich und CO2-Einsparung getrimmten Artikels wert.
Wie es ausging, lest Ihr HIER und HIER.
„Friede sei mit Dir“ beteten die Schützen auf ihrer Nachtwallfahrt. Ob da auch unsere Politiker mit marschierten? Einige bestimmt.
Wenn nicht die reichlich Hilfe „von ganz oben“ gebrauchen können, wer dann?
Stoßgebete mag auch unser „Angie-Darling“ zum Himmel geschickt haben, als ihre Wahl zur Parteivorsitzenden der SPD endlich durch war.
Getreu der Devise „Wer lächelt zeigt auch die Zähne“ beißt sie sich bereits seit Jahrzehnten ohne verkniffenen Gesichtsausdruck durch die Irrungen und Wirrungen der Mönchengladbacher sozialdemokratischen Politik.
Für richtig viel Diskussionsstoff sorgten in Gladbach Männer mit Bärten, die sich in Eicken nicht nur niederlassen, sondern hier auch junge Leute rekrutieren (oder war es missionieren oder gar beides?) wollten.
Das brachte unsere Stadt sogar über die Stadtgrenzen hinaus ins Fernsehen und Politiker, Bürger, Kirchenvertreter, Integrationsräte und allerhand Volk ganz ordentlich auf Trab.
Die Presse freute sich über Reaktionen, Agitationen, Mitteilungen von allen Seiten und hatte so richtig was zu tun.
Viele „vor Ort“ forderten Aktionen von Leuten, die gar nicht zuständig waren.
Und dann fand noch etwas statt, was Ihr in Gladbach so noch nicht erlebt habt: Stadtplaner – allen voran deren Chef – hören Bürgern zu, nehmen ihre Meinungen auf und setzen die auch noch um. Das war kein Aprilscherz, ehrlich!
Ach ja, und dann wollten die Schützen der Polizei helfen. Vertraglich vereinbart, versteht sich.
Nur, dass über dieses pressewirksam angekündigte Papier hinaus nicht wirklich was passierte; nur ein PR-Gag also?
Und mitten drin im „kleinen Schwarzen“ mit silberner Krawatte: Na wer wohl?
Ob da was draus geworden ist, habe ich noch nicht herausgefunden. Falls ja, hätte sich uns das sicherlich in unübersehbar großen Lettern und tollen Vierfarb-Fotos regelrecht aufgedrängt. Also? Die Polizei muss weiterhin zusehen, wie sie alleine zu Recht kommt. Sachen gibt’s …
Manchmal gibt es magische Zahlen.
In Mönchengladbach ist das mal wieder anders: hier gibt es magische Buchstaben: VEP.
Magie, auch „Zauberei“ und „Blendwerk“ genannt (Quelle: Wikipedia) trifft irgendwie das, was die Verkehrsentwicklung in Wirklichkeit noch ist. Zumindest für manche Politiker.
Das Volk staunte nicht schlecht, dass sich dann auch die Ampelkooperation (vertraglich verbrieft) darauf in damals noch stiller Eintracht verständigte, das Thema im Herbst 2010 „vom Tisch“ zu haben.
Dafür, dass daraus bekanntlich nix wurde, hat so jeder seine eigene „Version“. Auch der SPD-Fraktionsvorsitzende.
Als sich im November (da komme ich später noch drauf) immer noch nichts abzeichnete, hatte der in einem anderen Medium noch ne andere Erklärung parat: „Mit Andreas Wurff kam ein neuer zuständiger Dezernent, der sich Zeit erbat, um den Entwicklungsplan zu studieren und eigene Vorschläge einzubringen.“
Keine Rede davon, dass die Ampelpartner (3 + 1) bei diesem Terminziel den Mund einfach zu voll genommen hatten.
Hupps, fast hätte ich das wichtigste aus dem April vergessen: Ostern.
Und so sicher, wie jedes Jahr Ostereier gesucht werden, so sicher bekamen die Bürger mal von der Verwaltung, mal von den Politikern so manches faule Ei ins Nest gelegt.
Auch noch nach Ostern!
Das wollte ich nur mal gesagt haben.
Euer Glossi