VdK fordert „Ruck“ für Barrierefreiheit in Mönchengladbach

Red. Gesundheit & Soziales [ - Uhr]

logo-null-barrierenMit Beginn eines neuen Jahres findet wieder eine Vielzahl von Zusammenkünften von Menschen statt, die sich in Parteien, Kirchen, Vereinen und Verbänden engagieren.

Politiker halten Jahresrück- und ausblicke und laden dazu Geschäftsleute, Vertreter aus Verwaltung, Wirtschaft und Marketing unserer Stadt ein.

Aktivitäten und Termine werden geplant und damit Weichen für das beginnende Jahr gestellt.

„Welcher Zeitpunkt eignet sich besser, sich mit dem Thema „Barrierefreiheit“ und „Inklusion“ und die damit verbundenen Anforderungen, aber auch Chancen, auseinander zu setzen?“, appelliert Bernhard Wilms, Vorsitzender des Kreisverbandes Mönchengladbach im VdK NRW, an die Verantwortlichen in der Stadt, die das öffentliche Leben nicht nur prägen, sondern auch aktiv mit gestalten.

Vor mehr als zwei Jahren startete der VdK Mönchengladbach sein Projekt „NULL Barrieren in Mönchengladbach“.

Vieles, wie zuletzt der barrierefreie Eingang des Rathauses Rheydt, wurde erreicht oder wie bei den Behindertentoiletten auf öffentlichen Veranstaltungen auf den Weg gebracht.

In anderen Bereichen, von karnevalistischen Veranstaltungen und Stadtteilfesten über Parkplatzprobleme bis hin zu Bordsteinabsenkungen, brachten sich der VdK-Kreisverband und dessen Behindertenvertreter „vor Ort“ ein.

Der VdK in Mönchengladbach „sammelte“ nicht nur eine Vielzahl von Problemen, sondern auch Wissen und Erkenntnisse.

„Gerade die Sichtweise mobilitätseingeschränkter Menschen und deren Angehörigen, die sich in unserem Aktionskreis engagieren und intern fortbilden, öffnet neue Sichtweisen, neue Wege und oftmals erstaunlich einfache und pragmatische Lösungen“, erläutert Bernhard Wilms.

Der Hinweis auf die Überalterung der Gesellschaft und auf damit einhergehende notwendige Veränderungen, um möglichst viele Menschen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen, sollte für Veranstalter und Geschäftsleute den Blick öffnen, dass es beim VdK-Projekt „NULL Barrieren“ nicht „nur“ um ein paar Rollstuhlfahrer geht.

Vielmehr sind alle, Vereine, Geschäftsleute, Wirtschaftsvertreter und Politiker, gefordert, bei ihren Angeboten und Planungen die Bedürfnisse von Menschen, die in ihrer Mobilität – gleich ob durch Alter, Krankheit oder Behinderung verursacht – eingeschränkt sind, zu berücksichtigen.

Damit werden nicht nur Maßstäbe für die Inklusion behinderter Menschen gesetzt, sondern auch Zeichen von Familienfreundlichkeit, denkt man an Eltern behinderter Kinder, an betreuende und die behinderten Erwachsenen begleitenden Angehörige, die ebenfalls erhebliche Einschränkungen auf sich nehmen müssen, aber auch an Eltern, die mit dem Kinderwagen unterwegs sind.

Gleich ob Umbaumaßnahmen an Gebäuden, Umgestaltungen im Verkehrsraum oder Vorbereitungen zu Stadtteilfesten und Vereinsfeiern: Der Sozialverband VdK steht als kompetenter Ansprechpartner in Sachen „Inklusion“ auch in 2012 weiterhin allen Verantwortlichen, die das gesellschaftliche Leben in Mönchengladbach verantwortlich mit gestalten wollen, gerne beratend zur Verfügung.

„Es muss ein Ruck für Barrierefreiheit durch unsere Stadt gehen“, fordert Bernhard Wilms in Anlehnung an die bekannte „Ruck-Rede“ des Bundespräsidenten Roman Herzog, abschließend.

Informationen zum Projekt NULL Barrieren in Mönchengladbach unter http://www.vdk.de/kv-moenchengladbach/ID83892 

[PM]

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