Notstand Altenheim – Eine traurige Bilanz

Hauptredaktion [ - Uhr]

DSC_3115Immer wieder erschrecken uns Botschaften aus Alten- und Pflegeheimen auf, die darauf hindeuten, dass die offensichtlichen Missstände zur „Normalität“ zu gehören. Warum aber erst dann, wenn es – wie im „Caritas-Fall“ – wieder einmal zu spät ist?

BZMG hat recherchiert und kommt zu dem Ergebnis, dass es sich hierbei offensichtlich nur um die „Spitze des berühmten Eisberges“ handelt. In Mönchengladbach und anderswo.

Das, was wir dabei erfahren haben, ist erschreckend und mittlerweile trauriger „Standard“. Aus alledem haben wir hier die Vorgänge und Abläufe in Alten- und Pflegeheimen zusammengestellt:

Immer wieder sind ältere Menschen Opfer. Menschen, die ein ganzes Leben hart gearbeitet haben, die uns unsere Zukunft aufgebaut haben.

Aber Warum? Woran liegt das?

Betrachten wir einmal die Pflege. Früher war es so, dass in den meisten Häusern noch Ordensschwestern tätig waren, dies waren zum Teil erfahrene, qualifizierte Frauen, die mit Herz ihren Beruf gemeistert haben, was nicht heißen soll, dass Andere den Beruf nicht ebenfalls mit Herz ausführen!

Wie sieht die Pflege heute aus?

Um 6 Uhr werden die Leute aus den Betten geholt, obwohl viele gerne noch schlafen würden, das ist aber aus organisatorischen Gründen nicht möglich, da in den meisten Heimen früh Frühstückszeit ist.

Bis dahin muss zum Teil eine Pflegekraft aber schon 3 Personen geduscht haben, 6 andere gewaschen und bei 4 Bewohnern Hilfestellungen gegeben haben.

Also ist diese Pflegeperson schon fast vor dem Frühstück ausgelaugt.

Denn Pflege ist körperliche Schwerstarbeit.

Dann muß Sie Frühstück anreichen, Medikamente verteilen. Nach dem Frühstück die Behandlungspflege.

Was bleibt den alten Leuten in dieser Zeit?

Entweder bleiben sie im Aufenthaltsraum sitzen, oder sie werden auf die Zimmer gebracht, wenn Geld für eine Sozialarbeiterin da ist, wird ein Freizeitprogramm angeboten.

Die Zeit zwischen Frühstück und Mittag ist knapp, fällt jemand aus und die Personen die zu pflegen sind, sind noch nicht fertig, werden sie zwischen Frühstück und Mittag fertiggemacht oder sogar erst vom Spätdienst geduscht. Zwischendurch finden aber noch ein bis zwei Toilettenrundgänge statt.

Zwischen all dem kommen noch Arztvisiten, Dokumentation, Medikamentenbeschaffung, Medikamente stellen und so weiter.

Dann ist es schon fast Mittagszeit, das heißt, die Leute die vorher auf ihre Zimmer gebracht wurden, müssen, sofern Sie nicht selbst laufen können, wieder geholt werden, anderen wird das Essen am Tisch angereicht, den Nächsten im Bett.

Essen reichen ist eine zeitaufwendige Arbeit, da demenzkranke Patienten manchmal nicht wissen, was passiert und dementsprechend auch länger brauchen bis sie Ihre Mahlzeit zu sich genommen haben. Oder bei Patienten mit Schluckbeschwerden.

Man sehe sich die Refa Zeit an für das Reichen einer Mahlzeit und mache mal den Test, man merkt, die Zeit reicht bei manchen nicht.

Dann wird nach dem Essen abgeräumt, wieder ein Toilettengang.

Danach kommen viele wieder ins Bett, das heißt wieder je nach Pflegestufe, Schwerstarbeit.

Dann wieder Dokumentation, die mehr als aufwendig ist, früher hat es gereicht, wenn im Stationsbuch die Vorkommnisse standen, hat schlecht gegessen, zu wenig getrunken oder war heute nicht so gut dran wie sonst und die Vitalwerte oder Zuckerwerte wenn Sie auffällig waren.

Heute in der Standard-Dokumentation, rechnet man noch die Kalorien aus, wann habe ich das Fenster auf und zu gemacht usw. Dinge, die bezahlt werden.

Ja ok. Es wäre doch sinnvoller, die Dokumentation auf das Wesentliche zu kürzen.

Manche Dokumentationen umfassen acht Seiten zum Ausfüllen, nur um die Leistungen geltend zu machen, um den finanziellen Aspekt abzudecken.

Klar sind Gelder wichtig, aber die Zeit des zum Teil sinnlosen Ausfüllens einer Dokumentation mit Fragen nach Toilettengängen, Trinken und Essen anreichen usw. sind überflüssig, das sollte alles in einem Punkt zusammengefasst sein, dann hätte das Pflegepersonal mehr Zeit sich um die Leute zu kümmern, anstatt unnötige Zeit mit Dokumentationen zu verbringen.

Warum wird das Personal immer häufiger krank?

Pflegeberufe sind Berufe die körperlich sehr schwer sind, das heißt, heben von Patienten, Betten machen und dergleichen, immer wiederkehrende Belastungen für den Skelettapparat.

Hinzu kommt die seelische Belastung: keine Zeit mehr für die Leute um mal ein Pläuschchen zu halten, Hektik beim Medikamenten stellen, zuwenig Personal, ständig Klingeln(Fehler vorprogrammiert).

Das schlechte Gewissen der Mitarbeiter, dass Frau oder Herr XY heute die Haare gewaschen haben wollte, aber er / sie die Zeit nicht dazu hatte.

Oder Herr oder Frau XY wollte Angehörige anrufen und der Mitarbeiter hat es vergessen, die Menschen (Bewohner) aber warten, weil es für Sie ein Erlebnis ist.

Ein Beruf, der für beide Seiten enttäuschend ist, für den der pflegt, der sein Bestes geben will und für den der gepflegt wird, weil Zeit und Personal nicht verfügbar ist oder unqualifiziert.

Hier scheint der so genannte „Personalschlüssel“ dringend einer Überprüfung zu unterziehen sein.

Wie im Mönchengladbacher Fall, stellt sich die Frage, warum erst Ärzte und Angehörige Alarm schlagen?

Wo ist die Verantwortung des MDK?

Mitarbeiter stehen unter Schweigepflicht, auch nach dem Austritt aus der Firma.

Mancher Mitarbeiter, manche Mitarbeiterin hätte vielleicht gerne mal Alarm geschlagen, aber die Angst vor Kündigungen in den Pflege-Berufen ist groß. Und wer stellt schon jemanden ein, der vorher „gepetzt“ hat.

In fast allen Gesprächen mit Pflegekräften kam die Forderung zum Ausdruck die Schweigepflicht aufzuheben und das Personal anzuhalten Missstände zu melden. Nur so wäre zeitnahe Hilfe möglich.

Vorgänge, wie im Mönchengladbacher Fall sind skandalös.

In den Alten- und Pflegeheimen leben Menschen, die ein Recht auf umfassende und adäquate Pflege und Betreuung.

Sie zahlen das Missmanagement … nicht nur mit ihrem Geld, sondern auch mit ihrer Gesundheit.

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Sicherlich haben Sie als Betroffene, Angehörige, Pflegekraft oder einfach nur als Besucher Erfahrungen und Meinungen zu diesem weiten Problemfeld, dann schreiben Sie uns eine Mail an redaktion@bz-mg.de oder kommentieren Sie unmittelbar an diesem Artikel.

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7 Kommentare zu “Notstand Altenheim – Eine traurige Bilanz”
  1. Poldybb und Emmerich, nicht aufgeben, wir müssen kämpfen das sind wir den Leuten schuldig.

    Betreutes Wohnen kenne ich auch so, das man das Personal bei einem Angehörigen darauf hin weist, dass kein Messer in der Nähe sein darf, man kommt aber … und derjenige hat ein Messer.

    Genauso wie Mann mit Diabetis, der morgens schon Schokolade auf dem Zimmer findet.

    Oder es soll jemand um 10 Uhr zu einer Hochzeitsfeier abgeholt werden und wird um 8 Uhr im strömenden Regen draußen auf die Bank gesetzt und soll abwarten bis er geholt wird.

    Solche Zustände darf es nicht geben! Unfassbar und nicht nachvollziehbar.

    Man braucht sich keine Kugel zu geben, denn es gibt ja WG.

  2. Gut, das mit den Kalenderblättern kann auch Gedächtnistraining sein, aber man darf nicht vergessen: man könnte bei Demenzkranken durchaus mehr machen, dafür braucht man mehr und vor allem speziell geschultes Personal.

    Leider werden diese Art von Weiterbildung kaum gemacht bzw. von Arbeitgebern unterstützt.

    Hätte die Rentenvericherung mich gelassen, wäre ich jetzt vielleicht kein Frührentner.

    Aber das sind wieder andere Baustellen, schlicht weg: Das Personal in deutschen Altenheimen, Kurzzeit- sowie betreuten Wohnen ist schlicht Überfordert und durch die misserabelen Arbeitsbedinungen abgestumpft.

    Ich sage Ihnen bei mir kommt es nicht soweit da geb ich mir lieber die Kugel!!!!

    Alles Gute

  3. Notstände gibt es nicht nur in Caritas–Altersheimen.

    Auch in privaten Altersheimen in Mönchengladbach ist es nicht anders.

    Nach sechs Jahren der Betreuung für eine ältere Dame (89 Jahre), demenzkrank, kann ich nur sagen, dass unmögliche Zustände herrschen.

    Zuerst war diese demenzkranke Dame im betreuten (Insiderkreise sprechen von „bereutem“) Wohnen untergebracht. Durch Zufall betrat ich die Wohnung, in die jeden!! Tag der Pflegedienst kam.

    Im Bad stapelte sich die schmutzige Wäsche, da die Dame nicht mehr in der Lage war, die Wäsche in den Keller in ihre Waschmaschine zu bringen.

    Im Kühlschrank lagen verschimmelte Lebensmittel. Sie ging jeden Tag in das Restaurant zum Essen (übrigens ohne Gebiss, das sie verlegt hatte), öfter verschwand sie aus ihrer Wohnung und niemand wusste, wo sie sich aufhielt.

    Eben „Betreutes Wohnen“!

    Auf meine Nachfragen, wurde sie dann auf die Station verlegt. Nach drei Monaten konnte sie nicht mehr laufen, also auch nicht mehr „weglaufen“!

    In Ihrem Zimmer verschwanden Geldbörsen, in denen sich natürlich kein Geld mehr befand. Wäsche wird zwar sauber in den Schrank gelegt, aber ist zerrissen (auch neuwertige Sachen).

    Eine Pflegerin herrschte in meinem Beisein die alte Frau an, sie brauche jetzt nicht auf Toilette.

    Nach Beschwerde bei der Heimleitung wurde der Bereichsleiter von der Station entfernt, obwohl er für die Vorkommnisse nichts kann.

    Jeder kann ins Haus kommen und alle Zimmer sind auf.

    Letzthin wurden Kalenderblätter abgerissen, die Frau ist ja dement.!!!

    Sie weiß ja nicht mehr, welcher Monat ist.

    Sollte ich ins Altersheim müssen, möchte ich auch dement sein.

    Bei klarem Bewusstsein möchte ich nicht in einem Altersheim leben.

  4. Poldybb

    Danke, dass Sie meiner Aufforderung im RP Forum nachgekommen sind und sich hier gemeldet haben, das selbe habe ich auch erlebt wohl bei anderen AH, dort wurde das Inkontinenzmaterial weg geschlossen,das man nicht dran kam.

    Auch habe ich es erlebt das mir eine WBL sagte wir waschen einen Tag oben und einen Tag unten, weil ich mich dagegen wehrte, weil es das Recht eines jeden ist sich zu pflegen oder gepflegt zu werden hat man mich gekündigt.

    Dann kommen Raucher in ein anderes AH als Bewohner, was der Zufall will die Dame kannte ich, Sie hat mir einmal sehr geholfen als ich selbst im Krankenhaus lag, und ich bin überhaupt kein Freund von Verboten bei Menschen die nicht mehr viel vom Leben haben.

    Also ging ich mit der lieben alten Frau Rauchen, was mir eine Abmahnung einbrachte; egal der Frau hat die Zigarette geschmeckt.

    Im gleichen AH lag eine Frau da, deren Urin schon rot gefärbt war keiner der examinierten 3 jährigen nahm eine Probe fürs Labor um der Frau zu helfen, damit Sie keine Schmerzen hat.

    Dann bin ich gegangen und habe aus Mitleid eine Probe über einmal Katheterset genommen, darüber kam die Heimleitung, die wollte mich schon raus schmeißen. Zum Glück kam die Ärztin dieser Frau, sie hat dann da mal alles grade gesetzt .

    Das kann doch nicht sein oder. Was ist los in unserer Gesellschaft.

    Müssen wir Angst haben alt zu werden? Angst, dass wir im AH geschlagen werden, schon erlebt, und angezeigt.

    Hilfe wo bleiben da der MDK und die Heimaufsicht?

    Das muß an die Öffentlichkeit, das darf nicht so weitergehen. Selbst wenn Ihr arbeitslos werdet, ist das doch kein Problem.

    Es gibt genug alte Menschen, die sich organisieren aus Angst vor dem AH und in WG ziehen.

    Dort kann man in Ruhe nach den Bedürfnissen der Menschen pflegen, das ist die neue Aufgabe in unserem Job in WG pflegen nicht in AH.

    Ich hatte bei meinem letzten Arbeitgeber auch 18 Leute allein zu versorgen, bekam eine Aushilfe zur Einarbeitung gestellt, eine 20-jährige die schwanger war. Klasse.

    Morgens hatte ich im Dienstplan 110 Std. stehen obwohl ich nur TZ war. Eine andere meinte, das muß du melden kriegst die restlichen Std. nicht bezahlt.

    Dies tat ich dann auch. Mittags wurde ich ins Büro zitiert, man gab mir die Kündigung, da ich in der Probezeit war, brauchte man keine Gründe.

    Aber den Grund kannte ich: Ich habe mich beschwert wie dort Leute gepflegt wurden, weil es nicht dem entsprach wie es sein sollte.

    Ich sage mir, ich gehe lieber ehe ich mein Gewissen belaste. Klar, ich habe das immer weiter gegeben an die entsprechenden Stellen.

    Nur passiert ist nirgends was, außer in dem AH, wo man die Leute schlug, dort passierte ein Trägerwechsel und das ziemlich rasch.

    Ich kann nur alten Menschen raten sich zu organisieren in WG, sich von außen Hilfe zu holen solange diese Mißstände nicht abgeändert sind.

  5. Wo sind die Stimmen der Betriebsräte?

    Und wenn sich Angehörige bei Krankenkassen beschweren, wie wird mit den Beschwerden umgegangen?

    Medizinischer Dienst hin oder her, dieses Schweigesystem muss durchbrochen werden, ansonsten nützen die schönsten Pflegedokumentationen weder den Arbeitnehmern, noch den zu pflegenden Menschen nichts.

  6. Hallo,

    als ehemalige examinierte Krankenschwestere bei der Caritas Mönchengladbach, kann ich nur zustimmen. Mir hat jeden Tag das Herz geblutet, da man viel viel viel mehr mir den Kunden machen kann. Leider ist dafür keine Zeit und wenn man eine Weile nach dem SATT SAUBER Prinzip arbeitet, stumpft man ab.

    Die Caritas hat mit ihrem Qualiätsmanagement geprahlt, aber selbst und wurde vor gerechnet wieviel eine Fachkraft in der MInute kostet.

    Das hieß das Tempo anziehen, ich war in der ambulanten Pflege tätig, eine Kollegin die mit mir das Examen gemacht hat arbeitete in Holt, sie war für 30 bis 40 Bewohner alleine Verantwortlich, lediglich ein Praktikant oder mit viel glück ein Schüler war im Spätdienst dabei.

    Konnte man sein Pensum nicht halten oder wurde Krank, tja diese Leute wurden Gemobbt oder raus geekelt. Ich sebst wurde von der Teamleitung sowie der Bereichsleitung Frau B. zu Weihnachten aufgefordert zu kündigen.

    Vorher wandelte man meinen Unbesfristen Vertag in einen Befristeten um. Ich hatte einwände, da sagte mir die Teamleitung: Dann gilt die Probezeit als nicht bestanden! Die gute Frau arbeitet mittlerweile bei einer hiesigen Krankenkasse. Als 24 jährige habe ich damals unterschrieben und das Unglück nahm seinen Lauf.

    Ich lebte nur noch für den Dienst! Das hieß am Wochenende Doppelschicht und Bereitschaftsdienst. Unter der Woche hat man sehr viel Zeit mit der QM Dokumentation zu tun gehabt.

    Die tatsächlichen Zeiten schrieben nur wenige auf, der Rest wurde um sonst gearbeitet. Der absolute Knüller ist: Im Winter mit Schnee und Eis bin ich 2005 mit Sommerreifen gefahren, war das Materialbuget ausgeschöpft hieß es ohne Handschuhe arbeitet!

    Es war egal, weil sich niemand gewehrt hat, auch ich nicht die auf den Job wie jeder andere auch angewiesen ist.

    Irgendwann viel ich krankheitsbedingt aus, danach wurde ich gemobbt. Medikamente wurden nicht gestellt bzw.bestellt man sagte, ich würde falsche Behandlungspflege durchführen.

    Ich stellte dann fest, dass der Kunde es so wollte bzw.dies mit dem behandelden Arzt abgesprochen ist.

    Darauf hin bat man mich Weihnachten 2005 ins Büro Albertusstraße, Fachbereichsleitung sowie die Teamleitung legten mir nahe zu kündigen, dann bekäme ich noch ein wohlwollendes Zeugnis, am 27.12. erwarteten die Damen eine Antwort. Ich kündigte nicht!
    Leider erkrankete ich, so dass ich nun mit 28 Jahren Rentnerin bin.

    Ich hoffe und wünsche mir, dass die Machenschaften dieser unsäglichen Fraunen und Männer endlich endet. Sie gehören bestraft und entlassen.

    Auch die, die mittlerweile in einem netten Büro bei einer Krankenkasse sitzen. Ich habe dies alles nie vergessen und sage nur, was für ein Christlicher Verein die Caritas Mönchengladbach ist!!!

  7. Wieder einmal ist es soweit, dass ein Skandal öffentlich wird, dies ist aber nur der Anfang, ein Ende ist kaum in Sicht, dies läuft schon Jahre so.

    Da kommt es in Heimen auch schon mal vor, das man Leute aus anderen Berufen als Pflegehilfskräfte einstellt, die aus einem Bereich kommen, der nicht im geringsten mit Pflege zutun hat und trotzdem dürfen diese Mitarbeiter dann Medikamente verteilen.

    Für den Hinweis an die Heimleitung und so weiter gabs die Kündigung.

    Oder Frau x ist nicht schnell genug mit Essen fertig, keine Zeit! Frau y muß zum Toilettengang und fragt zigmal, aber keiner geht mit ihr, man stelle sich die Not der Leute vor, die „aufhalten“ müssen.

    Mitarbeiter der Pflege da draußen die Ihr das jetzt lest und gleiches aus der Pflege erlebt habt, schreibt es hier rein, sagt wie es Euch damit geht, wie krank dieser Beruf Pflegende macht, wieviel Druck man kriegt, wie man gemobbt wird.

    Wie schafft man das Ende, ganz einfach Schweigepflicht weg, öffentliche Anprangerung.

    An die Angehörigen, lieber einmal zuviel als zu wenig fragen, nicht immer denken die Angehörigen erzählen was, weils langweilig ist, schenken Sie Ihnen glauben und gehen jeden Hinweis nach, sei er noch so gering!

    Nicht schweigen aus Angst, den Leuten im Heim könnte es durch Hinweise schlechter gehen, schlechter als es Ihnen manchmal geht kann es schon nicht mehr kommen.

    Jetzt nicht aufgeben, liebe Caritas Mitarbeiter!

    Kämpft für diese Menschen, für die wir unseren Beruf erlernt haben, denen wir helfen wollten.

    Habt den Mut, schreibt euch die Wut aus dem Bauch.

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