Saisonale Virusgrippe: Für Ältere und chronisch Kranke ist die Impfung sinnvoll
Red. Wickrath [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Wer sich jetzt im Herbst gegen die saisonale Virusgrippe impfen läßt, kann der nächsten Grippewelle meist gelassen entgegensehen. Am häufigsten treten Grippe-Erkrankungen in Deutschland zwischen November und April auf.
„Die AOK übernimmt die Kosten für die Grippeschutzimpfung für alle Versicherten, die zu einer Risikogruppe gehören“, sagt Thorsten Bausch, AOK-Geschäftsstellenleiter in Rheydt. Eine Praxisgebühr fällt für die Impfung nicht an.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut empfiehlt über 60-Jährigen und chronisch Kranken, sich gegen die saisonale Virusgrippe impfen zu lassen. Diese Empfehlung gilt unter anderem auch für Patienten mit einer herabgesetzten Immunabwehr wie beispielsweise Menschen mit einer HIV-Infektion, Diabetes oder anderen Stoffwechselkrankheiten oder Bewohnern von Alters- und Pflegeheimen.
„Seit vergangenem Jahr rät die STIKO zudem werdenden Müttern, sich im zweiten Drittel der Schwangerschaft impfen zu lassen“, informiert Bausch. Schwangere mit einer gesundheitlichen Gefährdung, zum Beispiel durch eine chronische Erkrankung, sollten die Grippeimpfung bereits im ersten Drittel der Schwangerschaft erhalten.
Wer ständig in Kontakt mit Kranken kommt wie etwa Ärzte und Pflegekräfte, sollte sich ebenfalls durch eine Impfung gegen die Virusgrippe schützen. Bei beruflich Gefährdeten ist der Arbeitgeber für die Schutzimpfung zuständig.
„Eine Impfung ist der wirksamste Schutz vor der Virusgrippe“, so der AOK-Geschäftsstellenleiter. Da sich die Grippeviren immer wieder verändern, muß jedes Jahr neu geimpft werden. Nach einer Spritze dauert es etwa zwei Wochen, bis der Körper Abwehrkräfte gegen die Erreger gebildet hat. Der Impfstoff ist in der Regel gut verträglich.
Die Virusgrippe ist eine schwere Erkrankung der Atemwege. „Sie sollte nicht mit einer Erkältung verwechselt werden, die durch andere Erreger ausgelöst wird“, erklärt Bausch. Eine Influenza kann mit Komplikationen wie zum Beispiel einer Lungenentzündung einhergehen und sogar tödlich verlaufen.
Der Grippevirus wird meist durch Tröpfchen übertragen, zum Beispiel beim Niesen oder Husten. Anzeichen sind ein meist schlagartig einsetzendes, starkes Krankheitsgefühl, oft gefolgt von hohem Fieber, Schüttelfrost, Muskelschmerzen, Schweißausbrüchen, Schwäche, Kopf- und Halsschmerzen sowie einem trockenen Reizhusten.
Mehr Infos im Internet:
- www.aok-bv.de > Gesundheit > Vorsorge > Impfungen
- www.rki.de > Infektionskrankheiten A–Z > Influenza
- www.g-ba.de > Informations-Archiv > Richtlinien > Schutzimpfungen