„Historische Recherche“ soll Klarheit über Ablagerung auf Spielplatz an der Süchtelner Straße geben
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Nach der Sperrung des kombinierten Spiel- und Bolzplatzes in der Süchtelner Straße, bei dem auf einer Teilfläche Cyanidgehalte in einer Tiefe von 15 bis 50 Zentimetern festgestellt wurden, geht der städtische Fachbereich Umweltschutz und Entsorgung nun an die Ursachenforschung und wird die so genannte Altlastverdachtsfläche genauer untersuchen.
Dafür muss, wie bei Altlastverdachtsflächen üblich, eine zeitaufwändige historische Recherche angestellt werden, die zur Auswertung unterschiedlichster historischer Unterlagen wie Bauakten und alte Genehmigungen und zur Sichtung von Plänen und Luftbildern sowie Kriegsluftbilder führen.
Die Recherche nach den entsprechenden Unterlagen, unter anderem aus der beginnenden Industrialisierung Ende des 19. Jahrhunderts, erfolgt in den städtischen Archiven, aber auch in Archiven des Landes, des Bundes und möglicherweise auch in Privat- und Firmenarchiven.
Hierbei muss zunächst geprüft werden, was an historischen Unterlagen überhaupt noch vorhanden ist. Viele Unterlagen sind auch im Krieg verloren gegangen. Ãœber dieses Verfahren, das in solchen Fällen immer wieder praktiziert wird und das mit einem Gutachten abschließt, sollen genaue Erkenntnisse über die Herkunft des Cyanids gewonnen werden. Ob die Ablagerungen aus einem früheren Gaswerk stammen, wird das Ergebnis der Recherche hoffentlich zeigen.