(pkrvie) Bundesweit wird am Sonntag, 27. Januar, der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Die Kreisvolkshochschule Viersen organisiert am Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz gemeinsam mit dem Katholischen Forum für Erwachsenen- und Familienbildung Krefeld-Viersen und der Stadt Kempen eine zentrale Gedenkveranstaltung.

Diese eröffnet Landrat Peter Ottmann um 11.15 Uhr im Rokokosaal des Kempener Kulturforums Franziskanerkloster mit einem Grußwort.

„Als Referentin haben wir Katrin Himmler eingeladen. Sie ist die Großnichte von Heinrich Himmler, der als Reichsführer SS und Herr über die Gestapo und sämtliche Konzentrationslager mitverantwortlich für die Ermordung von Millionen Juden und anderer Opfer des NS-Regimes war“, berichtet Dr. Klaus-Peter Hufer, Fachbereichsleiter für Geistes- und Sozialwissenschaften an der Kreisvolkshochschule Viersen, und verantwortlich für die Organisation der Veranstaltung.

„Katrin Himmler hat ein Buch geschrieben, dass Aufsehen erregt hat“, so Hufer. In ihrem Werk „Die Brüder Himmler – Eine deutsche Familiengeschichte“ hat sie die Verstrickung ihrer Familie im Nationalsozialismus dargestellt. „Katrin Himmler wird am Beispiel ihrer Familie vom System des Nationalsozialismus berichten und mit der Recherche über ihren Großvater und Großonkel die Legende vom unpolitischen Mitläufer widerlegen“, berichtet der Fachbereichsleiter.

Die Veranstaltung beginnt am Sonntag, 27. Januar, um 11.15 Uhr, im Kulturforum Franziskanerkloster, Burgstraße 19, in Kempen.

Weitere Informationen unter der Telefonnummer 02162-934816.