VdK NRW: Delegierte bestätigen Landesvorsitzenden Ulrich Schmidt mit großer Mehrheit im Amt
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
„Der Sozialstaat ist für die Gesellschaft und insbesondere für die sozial Benachteiligten unverzichtbar. Er darf nicht in Frage geÂÂstellt werden“, machte VdK Präsident Walter Hirrlinger in seiner sozialpolitischen Ansprache beim Festakt zum 18. Ordentlichen Landesverbandstag des Sozialverbands VdK Nordrhein-Westfalen am 19. Juni 2008 in Düsseldorf vor 1000 Gästen deutlich.
Die Politiker, so Hirrlinger, sollten sich vergegenwärtigen, dass Dreiviertel aller Sozialleistungen von den Begünstigten selbst finanziert würden. „Die Rentenversicherung zahlt nicht aus humanitären Gründen eine Rente. Zunächst müssen Beiträge eingezahlt werden, um nach einer längeren Wartezeit überhaupt einen Anspruch auf Rente zu erhalten“, stellte der VdK Präsident klar.
Die Bundesrepublik Deutschland gehöre mit ihrer exportorientierten Volkswirtschaft mit zu den Hauptgewinnern des Globalisierungsprozesses und könne sich aufgrund ihres Wohlstandes einen hoch entwickelten Sozialstaat leisten. Dieser müsse aber gerecht gestaltet sein.
Ein Gegenbeispiel hierfür seien die Einbußen, die die Rentner in den letzen Jahren aufgrund verschiedenster gesetzlicher Änderungen – etwa beim Pflegeversicherungsbeitrag oder dem Krankengeld – zu verkraften gehabt hätten.
„Nach den Zahlen der Deutschen Rentenversicherung liegt der Rentenzahlbetrag bei den Altersrenten für Männer im Durchschnitt bei 976 Euro, bei den Frauen bei 465 Euro. Aber eine nicht geringe Zahl von Rentnern hat weniger Rente als der Durchschnitt dies aussagt“, so Hirrlinger.
Angesichts dieser Zahlen fordert der VdK die Politik auf, den Nachholfaktor zu streichen, der 2011 eingeführt werden soll. Als weitere Maßname im Kampf gegen Altersarmut nannte Hirrlinger die VdK-Forderung, die Rente nach Mindesteinkommen wieder einzuführen.
„Der Sozialverband VdK wird auch weiter dafür eintreten, dass Rentner, behinderte und chronisch Kranke Menschen nicht ins Abseits gedrängt werden. Der VdK ist und bleibt der Anwalt dieser Menschen in Deutschland“, sagte Hirrlinger.
Er wünschte dem VdK in Nordrhein-Westfalen, dass dieser weiterhin mit voller Kraft tätig bleibe für die Belange sozial Benachteiligter und gratulierte dem Landesvorsitzenden und Vizepräsidenten des VdK Deutschland Ulrich Schmidt zu seiner Wiederwahl. Schmidt war am Vortag mit großer Mehrheit von den 135 Delegierten aus den 44 VdK Kreisverbänden in Nordrhein-Westfalen in seinem Amt als Landesvorsitzender bestätigt worden.