Stadtplakette für Professor Anton Rauscher
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Professor Anton Rauscher, seit 1963 Direktor der Katholischen Sozialwissenschaftlichen Zentralstelle (KSZ) und Gründer der 1968 ins Leben gerufenen Sozialethiker-Tagung, die zunächst im zweijährigen Turnus, seit 1976 jährlich in Mönchengladbach stattfindet und internationale Vertreter der Katholischen Soziallehre sowie Wissenschaftler in den interdisziplinären Dialog treten lässt, erhält die Stadtplakette der Stadt Mönchengladbach.ÂÂ
Dies geht auf einen Beschluss des Hauptausschusses in seiner Sitzung am 04.06.2008 zurück. Rauscher wird die Stadtplakette anlässlich seines 80. Geburtstages in einer Feierstunde am 25. Oktober im Haus Erholung durch Oberbürgermeister Norbert Bude verliehen.
Mit den von Rauscher herausgegebenen Tagungsbänden der Sozialethiker-Tagung, den „Mönchengladbacher Gesprächen“ und der Reihe „Kirche und Gesellschaft“, wird die in Mönchengladbach geleistete Arbeit der KSZ dokumentiert.
„Mönchengladbach ist für den Sozialkatholizismus in Deutschland seit dem 19. Jahrhundert zu einem Begriff geworden. Dass dies heute noch so ist, kann wesentlich auch dem Verdienst von Professor Rauscher zugerechnet werden“, heißt es in der Begründung zur Verleihung der Stadtplakette.
Bestrebungen, nach der Jahrtausendwende die KSZ näher an das Berliner Regierungszentrum zu verlagern, konnte Rauscher abwehren. Sein Verdienst war es, dass sich die Deutsche Bischofskonferenz seinen Argumenten für den Verbleib der Zentralstelle am Niederrhein angeschlossen hatte.
„Für Professor Rauscher, der stets in historischen Zusammenhängen denkt, ist die Verbindung von Mönchengladbach und dem deutschen Sozialkatholizismus ein besonderes Signum“, heißt es weiter in der Begründung.
Für dieses Anliegen habe er sich seit 45 Jahren unermüdlich eingesetzt und damit auch seine Verbundenheit mit Mönchengladbach deutlich gemacht. Rauscher habe sich insgesamt große Verdienste im sozialen und wissenschaftlichen Bereich erworben.
Er gehöre zu den Persönlichkeiten, die das Ansehen der Stadt Mönchengladbach besonders gefördert haben.