Jugendschutzkontrolle beim Schiefbahner Schützenfest
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
18 Jugendliche unter 16 Jahren waren so stark alkoholisiert, dass sie zur Sammelstelle in eine nahegelegenen Schule gebracht wurden: Am Rande der Eröffnungsveranstaltung des Schiefbahner Schützenfestes fand die auch über die Presse angekündigte, städtische Jugendschutzkontrolle statt.
Zwischen 22:00 Uhr und 1:30 Uhr waren 23 Einsatzkräfte des Ordnungsamtes, des Jugendamtes und der Polizei im Einsatz. Fünf Kontrollteams aus Polizei- und Ordnungsamtkräften überprüften insbesondere Jugendliche unter 16 Jahren.
Ãœber 100 Personen wurden kontrolliert, es kam zu Alkoholtests vor Ort, und bei rund 70 Personen konnte ein erhöhter Alkoholkonsum festgestellt werden – mit den oben beschriebenen Ergebnissen.
In der Sammelstelle wurden sie in die Obhut des Jugendamtes übergeben, dort kümmerten sich Fachleute um die Jugendlichen und nahmen Kontakt zu den Eltern auf. Mit den Eltern, die in der Nacht nicht angetroffen wurden, wird das Jugendamt in den nächsten Tagen Verbindung aufnehmen.
Die höchste festgestellte Alkoholkonzentration lag bei 2,3 Promille, ein 17jähriger wurde mit Betäubungsmitteln aufgegriffen. Besonders bemerkenswert: Der Test bei einem gerade 17 Jahre alt gewordenen Jungen ergab 2,14 Promille Alkoholgehalt – und „rein äußerlich machte der junge Mann auf den ersten Blick keinen alkoholisierten Eindruck“, so gestern ein Mitarbeiter der Kontroll-Teams. Was den Verdacht nahe legt, dass der Jugendliche einen entsprechenden Alkoholkonsum offensichtlich gewohnt ist …
„Insgesamt kann die Jugendschutzkontrolle für die Veranstaltung als Erfolg betrachtet werden“, so gestern Martin Zinnel, Leiter des Geschäftsbereichs Einwohner und Ordnung – was Zinnel freilich nur auf den „insgesamt ruhigen und friedlichen Verlauf der diesjährigen Eröffnungsveranstaltung“ bezieht: „Die Zusammenarbeit mit den Schützen im Vorfeld der Jugendschutzkontrolle war gut – und sicher auch dank der starken Präsenz der Ordnungskräfte verlief das Fest eben ruhig und friedlich.“