Islamschule: Erklärung des Türkisch-Deutschen Integrationsverbund (TDIV)
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Zur Islamschule und der darauf folgenden Entwicklungen gibt der Türkisch-Deutsche-Integrations-Verbund (TDIV) folgende Erklärung ab:
„Eine lebenswerte, liebenswerte Stadt am schönen Niederrhein, die Heimatstadt von Deutschen , Migranten und Muslimen. Die ersten muslimischen Gemeinden entstanden hier vor über 40 Jahren als eine Begleiterscheinung von zuwandernden Arbeitskräften aus unterschiedlichen muslimischen Ländern.
Seither haben sich die Gemeinden weiterentwickelt und vertreten über 10 Tausend muslimische Bürger in dieser schönen Stadt.
Aus Erfahrung mit diesen Menschen wissen wir, dass sie gerne hier leben, dass sie gar diese Stadt lieben. Diese Menschen haben die gleichen Sorgen und Befürchtungen, wie jeder Bürger dieser Stadt. „ Werde ich Morgen noch eine Arbeit haben?“, „ Werden meine Kinder eine gute Ausbildung genießen?“, „Wird es meiner Familie auch in Zukunft gut gehen?“ oder „Wird die Borussia dieses Jahr endlich wieder einmal Meister?“
Diese oder ähnliche Fragen bestimmen auch den Alltag dieser Menschen. Wir glauben an einen anderen Gott!
Vielleicht ist es auch der Selbe und wir nehmen ihn nur anders wahr. All dies hat uns aber in den letzten 40-Jahren nicht davon abgehalten in Frieden und Harmonie hier zusammenzuleben.
Leider ist seit kurzem dieser Frieden in unserer schönen Stadt bedroht. Immer mehr extremistische Gruppierungen finden hier eine Spielwiese, wo sie ihre gefährlichen Ideologien verbreiten können. Konform zum bundesweiten Trend, siehe Sarrazin, werden immer mehr giftige Keime in die Gesellschaft gestreut, die das Zusammenleben der Bürger in unserer Stadt gefährden.
Wenn wir, die besonnenen Bürger dieser Stadt, Deutsche, Migranten, Katholiken, Evangelisten, Juden und Muslime jetzt nicht gemeinsam dagegen aufbegehren, überlassen wir das Feld solchen Extremisten, und legen unsere Zukunft, die Zukunft unserer Kinder in deren Hände.
Wir fordern daher alle Verantwortlichen für die jetzige Situation auf, ihre Handlungen zu überdenken und dazu beizutragen, dass Mönchengladbach auch in Zukunft eine lebenswerte und liebenswerte Stadt am Niederrhein bleibt.“
1.
Edward von Roy schrieb am 5.09.2010 um 02:26 Uhr:
Integration ist den Menschen in Mönchengladbach ebenso Überzeugung wie Herzenssache. Wichtig ist dabei eine städtische Kultur, die auf der Vollständigkeit und Zugänglichkeit des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland (GG, 1949) beruht und auf der sie tragenden Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (AEMR, 1948). Denn wir integrieren schließlich in das Grundgesetz hinein und nicht in das Schariagesetz.
Beim kritischen Blick auf die Gesellschaft ist die Gleichberechtigung von Mann und Frau (nicht erst im Paradies) doch offensichtlich zentraler als die Frage, ob Menschen an denselben Gott glauben oder an verschiedene Götter.
Wahrscheinlich kann nur ein sehr säkularer Staat ein freiheitlich demokratischer Staat sein, und hier wird die so genannte negative Religionsfreiheit, frei übersetzbar als „Lass mich mit deiner Religion in Ruhe“, zum Thema, mit dem die umstrittene Islamschule nach wie vor einige Probleme zu haben scheint.
Warum nur möchte sich der Türkisch-Deutsche Integrationsverbund (TDIV) in seiner Erklärung zur Islamschule vom mittelalterlich gebliebenen und heutzutage schlicht reaktionären Gesellschafts- und Frauenbild der Salafiyya nicht ein wenig distanzieren?
Im Sinne von AEMR und GG möge unsere Heimatstadt in der Tat „eine lebenswerte und liebenswerte Stadt am Niederrhein“ (TDIV) bleiben.