Gemeinden in Bewegung
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Nicht nur ständige Kirchenbesucher, sondern auch Bürger, die zwar nicht regelmäßig die Kirche aufsuchen, aber doch in vielerlei Hinsicht, ob in Nachbarschaften oder in Vereinen, am Gemeindeleben teilhaben und mitwirken, fragen sich: Wie geht es wohl mit unserer Gemeinde weiter?
Da gewinnen die Wahlen zum Pfarrgemeinderat und zum Kirchenvorstand am 07./08.11.09 an Bedeutung. Auch z.B. in Neuwerk und Lürrip.
Nach dem Weggang des Pfarrers Heiko Jung übernahm der Lürriper Pfarrer Karl Heinz Graff die administrativen Geschäfte der Gemeinschaft der Gemeinden (GdG) Neuwerk-Bettrath-Üdding. http://www.bz-mg.de/stadtbezirk-ost/neuwerk/neuwerk-gdg-ohne-pfarrer-jung.html
Gerne würden die Neuwerker Karl Heinz Graff auch als Pfarrer willkommen heißen, mit den Lürripern herrscht Einvernehmen. Daher beantragte die Pfarre Lürrip aus der GdG Ost in die GdG Neuwerk wechseln zu dürfen.
Da dieser Antrag aber nicht dem derzeit gültigen Strukturplan der Region entspricht und die Lürriper vorher nicht mit den anderen Ost-Gemeinden Stadtmitte und Hermges Rücksprache genommen hatten, musste der Bischoff von Aachen ablehnen.
In der GdG Ost wird an einer Lösung gearbeitet. Wie es mit Neuwerk weitergehen wird, weiß vorerst keiner.
Die künftigen Mitglieder der Kirchenvorstände und Pfarrgemeinderäte haben also manche Hürden zu überwinden – in organisatorischer Hinsicht, aber auch im „zwischen-menschlichen“ Bereich. Gemeinden sollten – und müssen zwangsläufig – zusammenwachsen.
Das erfordert auch Einfühlungsvermögen, Toleranz und Kompromissfähigkeit.
Sie haben die wichtige Aufgabe die Gemeinde lebendig zu halten – trotz aller Personalschwierigkeiten und erhöhten Anforderungen zur Zusammenarbeit in den Gemeinschaften der Gemeinden.
DAS macht diese Wahl am 07. und 08.11.09 so wichtig. Daher sollte kein Gemeindemitglied – und schon gar keins, das sich als Nachbar oder Vereinsmitglied in seiner Gemeinde engagiert – sagen „das geht mich nichts an“.
In einer Gemeinde wohnt man nicht nur, man lebt in ihr.