Fachvortrag im Forum des Kreishauses: Kinder und häusliche Gewalt
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
(pkrvie) Für eine verlässliche Finanzierung der Jugendhilfe als Basis für Bildung und soziale Kompetenz sprach sich die promovierte Psychologin und Leiterin des Karlsruher Jugendamtes, Dr. Susanne Heynen, bei einem Fachvortrag über Kinder und häusliche Gewalt im Forum des Kreishauses aus. Dies sei besonders wichtig für Kinder aus sozial schwachen Familien.ÂÂ
Vor rund 200 Zuhörern aus Kindertagesstätten, Beratungsstellen, Jugendämtern, Familiengerichten, Krankenhäusern, Polizei, Schulen, Kommunalpolitik und Justiz des Kreises Viersen zeigte die Jugendamtsleiterin Formen häuslicher Gewalt für betroffene Kinder auf und wies auf das Recht auf gewaltfreie Erziehung hin. Alle Formen der Gewalt müssten ernst genommen werden.
Denn auch miterlebte Gewalt gegen die Mutter gefährde das Wohl des Kindes. „Bei allen Entscheidungen, beispielsweise zum Umgangsrecht, muss das Wohl und die Sichtweise des Kindes und nicht die der Eltern immer im Vordergrund stehen“, betonte Susanne Heynen.
Die Koordinierungsgruppe des „Runden Tisches zur Bekämpfung häuslicher Gewalt gegen Frauen und Kinder im Kreis Viersen“ hatte zu dem Fachvortrag eingeladen. Auch der Schirmherr des Runden Tisches, Landrat Peter Ottmann, wies auf die brandaktuelle Thematik und die Notwendigkeit einer Vernetzung aller involvierten Institutionen hin.
„Häusliche Gewalt zwischen Erwachsenen in einer Beziehung gefährdet immer auch das Wohl des Kindes“, sagte der Landrat und rief dazu auf, der Gewalt im häuslichen Bereich entschlossen entgegenzutreten.
Die Dokumentation des Fachvortrages ist im Internet unter www.frauenimkreisviersen.de abrufbar. Die Koordinierungsgruppe des Runden Tisches bietet themenbezogene Zusammenarbeit an.
Ansprechpartnerinnen sind Karin Gottschlich im Frauenzentrum Viersen unter der Telefonnummer 02162-18716 und die Gleichstellungsbeauftragte im Kreis Viersen, Gabriele Cuylen, unter der Telefonnummer 02162-391003.