Erzieherische Jugendhilfe: Erfolgreiche Förderarbeit zahlt sich aus
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Eine erfreuliche Entwicklung in der erzieherischen Jugendhilfe zeichnet sich im Kreis Viersen ab: Nur noch 74 Jugendliche waren im Dezember 2007 in einem Heim untergebracht.
Zum Vergleich: Im Jahr 2005 lebten zeitweise mehr als 120 Jugendliche auf Anweisung des Jugendamtes in einem Heim. „Ein sehr erfreuliches Ergebnis“, sagte Kreisdirektor Dirk Frentzen in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses. In den vergangenen Jahren wurden die vorbeugenden und ambulanten Maßnahmen der Jugendhilfe verstärkt.
„Es zahlt sich aus, rechtzeitig in Kinder, Jugendliche und Eltern zu investieren und nicht erst dann einzugreifen, wenn nur noch eine Heimunterbringung helfen kann“, so Frentzen.
Die erfolgreiche Förderarbeit beginnt bereits in den Kindergärten: Durch Projekte wie „Musik im Kindergartenalltag“, „Bewegung in Kindergärten“ oder das „Stiftungsprojekt Musik – Eine Brücke des Lernens“ wird das soziale Verhalten von Kindern und das Lernverhalten verbessert.
„Der Zusammenhalt in der Familie und der Erhalt der Familie steht an erster Stelle“, berichtet Günther Alsdorf, Leiter des Jugendamtes des Kreises Viersen. Bewährt haben sich dabei auch Kurse für Eltern zur Stärkung ihrer erzieherischen Kompetenz, die vom Kinderschutzbund und der psychologischen Beratungsstelle der Diakonie Krefeld-Viersen angeboten wurden.
Diese unterstützenden Hilfen sollen im Jahr 2008 ausgebaut werden. Geplant sind rund 15 Veranstaltungen.
Zusätzlich werden in den Kindertageseinrichtungen Erziehungsführerscheinkurse für Erzieher durchgeführt. Diese sollen dann in ihren Einrichtungen einen Elternkurs anbieten, so dass das Angebot zukünftig immer mehr Erziehungsberechtigte erreicht.