AWO-Volksgarten trotzt 40 Grad im Schatten mit Pauken und Trompeten
Red. Neuwerk [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
40 Grad im Schatten – die Saharahitze hatte am letzten Sonntag auch die AWO Volksgarten fest im Griff. „Da müssen wir durch“, meinte Rainer Ossig, Vorsitzender der AWO Volksgarten am frühen Morgen zu seinem Helferteam, „denn wir feiern unser Sommerfest 2012.“
Und alle hielten tatsächlich durch. „Was haben wir gemeinsam geschwitzt und trotzdem durchgehalten“, strahlte er am Ende dieses Tages.
Sein großer Dank gilt allen Beteiligten, ob Gästen und Mitgliedern, Helfern und Künstlern. „Wir können nur sagen, „Hut ab“ – Ihr wart wirklich alle wunderbar!“.
Dabei war angesichts der Wetterprognose durchaus unklar, ob sich überhaupt Mitglieder, Nachbarn und Freunde aus der Kühle ihrer Häuser und Wohnungen in die Hitze des Tages trauen würden.
Doch die bangen Befürchtungen bestätigten sich zum Glück nicht. Rasch waren die hübsch dekorierten Tische und Stühle von den Besuchern besetzt. Und das nicht nur kurzzeitig…
Die ersten Gäste trafen bereits eine halbe Stunde vor der offiziellen Eröffnung ein und gegen 11 Uhr waren schon fast alle Sitzplätze belegt.
Selbstverständlich ließ es sich auch Bezirksvorsteher Hermann Josef Krichel-Mäurer (im Bild links) nicht nehmen, mit dem neu gewählten Vorstand der AWO Volksgarten und dessen Mitgliedern ins Gespräch zu kommen. Schließlich will und muss er wissen, wo bei den Leuten „der Schuh drückt“.
Hans-Willi Körfges, Landtagsabgeordneter der SPD (im Bild rechts), tat es ihm gleich und besuchte dieses erste unter dem neuen Vorstand der AWO Volksgarten organisierte Fest in Begleitung seiner Frau.
Neimanden verwundert’s noch, dass auch Felix Heinrichs, Vorsitzender der SPD-Stadtmitte (im Bild Mitte), zum Sommerfest der AWO Volksgarten erschien. Der SPD-Hoffnungsträger hat sich in den Jahren als fleißiger Arbeiter für seine Partei entpuppt, der es versteht, sich und seine Positionen der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Auch er dürfte ein ernst zunehmender Anwärter auf die Kandidatur zum Bundestagsabgeordneten sein, um die sich neben der in Rheydt beheimateten Gülistan Yüksel auch die Neuwerkerin Monika Berten bewirbt.
Beide SPD-Frauen sind gleichfalls innerhalb der Partei als fleissig und gewissenhaft bekannt, in puncto Öffentlichkeitsarbeit ist ihnen ihr junger Genosse jedoch überlegen. Dieses Rennen verspricht Spannung(en).
Rainer Ossig durfte noch weitere Gäste in „seinem Hause“ willkommen heißen: Grünen-Politiker Giovanni Ferraro, Mitglied des Integrationsrates (im Bild Mitte), suchte die Begegnungsstätte de AWO im Volksgarten mit seiner Frau ebenfalls gerne auf wie auch Heinz Menkhorst, Vorsitzender des Fördervereins „Zukunft für Deutschlands Kinder – MG e.V. (im Bild links).
Damit setzte Rainer Ossig bewusst auch ein Zeichen, dass die AWO Volksgarten eine Begegnungsstätte ist, in der die Nationalität oder Konfession der Mitglieder keine Rolle spielt.
Die Förderung von Kindern und Jugendlichen, von Integration, Toleranz und gegenseitigem Respekt ist ihm auch als Vorsitzender der AWO Volksgarten eine Herzensangelegenheit.
Zur frühen Mittagszeit war die Begegnungsstätte bereits voller Menschen. Neben Grillgut und Beilagen fanden auch die Lose einen raschen Absatz – 100 Preise lockten zum Kauf, drei große Präsentkörbe waren die Hauptgewinne.
Die Gäste des Sommerfestes fühlten sich rundum so wohl – selbst ein Tänzchen wagten manche -, dass keiner daran dachte, vorzeitig nach hause zu gehen. Das lag vermutlich auch an dem Rahmenprogramm, das der Vorstand um Rainer Ossig organisiert hatte.
Vier Tänzerinnen und ein Tänzer der KG Grenztal 1980 tanzten gekonnt „Can Can“. Weitere Tanzeinlagen ließen die Herzen der Zuschauer höher schlagen und die Akteure deutlich ins Schwitzen kommen.
Kühle Getränke kamen hier gerade recht – Wasser und andere alkoholfreie Getränke wurden dem Bier deutlich bevorzugt.
Trotz der Nachmittagshitze dürstete vielen nach Kaffee zum Kuchen. Und natürlich kamen Gabi Hüsges, Leiterin der Begegnungsstätte, und ihre Kollegin auch diesen Wünschen nach.
„Ehrenamtliche Arbeitsbienen“ schwirrten in Küche, am Grill, bei der Tombola und der Musikanlage und halfen als „Mädchen für alles“.
Während der „alte“ Vorsitzende Günter Nagel (im Bild dritter von links) entspannt Zeit zum Unterhalten fand, war sein Nachfolger intensiv eingespannt.
„Eigentlich wollte ich mit meiner Frau Wertmarken verkaufen, aber meistens saß sie alleine an der Kasse“, schmunzelte Rainer Ossig. Irgendjemand suchte immer Rat und Gespräch, irgendwer musste immer begrüßt werden, irgendwas war immer zu organisieren…
Wie zum Beispiel der Auftritt der Magic Sound Trompets. Aus einer Seitenstraße kommend, kündigten sie sich mit Pauken und Trompeten an.
Die Kleinste in der Truppe, gerade mal 4 Jahre alt und nicht viel größer als ihre Trompete, erntete natürlich, mit einem nicht wesentlich älteren Trompeter, den meisten Applaus.
Diese Musiktruppe brachte noch einmal richtig Stimmung in den heißen Nachmittag und wurde selbstverständlich auch mit Getränken und Speisen versorgt.
Müde, aber glücklich räumten die Ehrenamtler am Abend dieses denkwürdigen Tages, der wohl als eines der heißesten Sommerfeste der AWO Volksgarten in die Geschichtsbücher eingeht, noch auf. Ein Zelt blieb allerdings stehen.
„Zu einer weiteren Grillveranstaltung laden wir noch in dieser Woche alle unsere ehrenamtlich tätigen Helfer als kleines Dankeschön des Vorsitzenden und seiner Frau ein.
Ohne deren Mühen und Mitarbeit wäre solch ein schönes Sommerfest wie auch viele weitere Angebote der Begegnungsstätte nicht möglich. Gerade sie haben sich auch mal ein gemütliches Beieinander redlich verdient“, meint Rainer Ossig und steht mit dieser Meinung mit Sicherheit nicht alleine da.
Alle Gäste haben sich gut unterhalten oder sind gut unterhalten worden. Neue Kontakte wurden geknüpft, viele interessante Gespräche geführt.
„Und Interesse an unserem Verein, dem AWO Ortsverein Volksgarten, konnten wir auch wecken, was letztlich auch immer ein Ziel solch einer Veranstaltung ist“, freute sich Rainer Ossig abschließend.