(pmg) Einen eigenen Haushalt auch noch im hohen Alter oder mit körperlichen Beeinträchtigungen zu führen, war bisher nur ein unerfüllbarerer Wunsch vieler Senioren. Wer nicht auf die Hilfe eines Angehörigen oder freundlichen Nachbarn zurückgreifen konnte, dem blieb nur der Weg in ein Altenheim. Das hat sich jetzt zumindest für die Mieter der städtischen Wohnungsbaugesellschaften GWSG und Kreisbau geändert.

Zusammen mit der Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach machen sie ihren älteren Mietern mit der sogenannten Alltagshilfe ein neues Serviceangebot.

Unser neues Angebot richtet sich an alle älteren Mieter, die bedingt durch Behinderung oder einfach auf Grund ihres Alters auf Hilfe angewiesen sind. Das Angebot umfasst Hilfen im Haushalt, Einkäufe und Besorgungen auch Unterstützung bei der Tagesgestaltung“, erklärt Irene Mäurer von der Sozial-Holding.

Eine plötzlich auftretende Erkrankung könne für alleinlebende Menschen schnell zu einer ausweglosen Notlage werden. Hier möchten wir eingreifen, Hilfe anbieten und den Menschen ein gutes und sicheres Leben in den eigenen vier Wänden ermöglichen“, so Mäurer weiter.

In Anspruch genommen werden kann die Hilfe auf Antrag.

Danach wird in einem Gespräch, auf Wunsch auch in der Wohnung der Mieterin oder des Mieters, der Umfang der benötigten Hilfe ermittelt. Wir achten natürlich auch darauf, dass unsere Mitarbeiterin zum Kunden passt“, erläutert Mäurer weiter. Zurzeit werden bereits neun Mitarbeiterinnen für die Alltagshilfe eingesetzt.

Der Preis der Alltagshilfe richtet sich nach dem Umfang der Hilfe. Die Leistungsstunde kostet zwölf Euro. Außerdem besteht die Möglichkeit bei der Stadt Mönchengladbach Zuschüsse, die einkommensabhängig gewährt werden, zu beantragen.

In der Zeit vom 1. März bis 31. Mai gewährt die Sozial-Holding zusammen mit der GWSG und Kreisbau für die ersten fünf Leistungsstunden 50 Prozent Preisnachlass, so dass eine Leistungsstunde nur sechs Euro kostet.

Aber nicht nur unsere Mieter gewinnen mit der Annahme der Alltagshilfe sondern auch wir als Vermieter“, macht Karl-Heinz Schiffer, Geschäftsführer der Kreisbau klar. Wir erreichen eine Mieterbindung und können so Kosten, die durch häufige Mieterwechsel oder den barrierefreien Umbau einer Wohnung zwangsweise entstehen, vermeiden.

• der GWSG, Telefon 02161/81130,
• der Kreisbau AG, Telefon 02166/98510 und bei
• der Ambulante Dienste GmbH, einer Tochtergesellschaft der Sozial-Holding unter Telefon 02161/811 96 811.