Muttertag als Werbekampagne oder Familientag
Red. Gesundheit & Soziales [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Die Meinungen über den Muttertag sind geteilt: die einen sehen das als Kommerz der Blumenhändler, für die anderen ist es einfach nur ein bewußtes „Danke schön“ für das, auf was ein Kind unbedingt vertrauen kann (oder sollte): uneingeschränkte Mutterliebe.
Natürlich liegen die Leute, die diesen vom Einzelhandel gesteuerten Werbefeldzug mißtrauisch betrachten, nicht falsch:
„In Deutschland wurde der Muttertag 1922/23 durch den Verband Deutscher Blumengeschäftsinhaber mit Plakaten „Ehret die Mutter“ in den Schaufenstern etabliert und – betont unpolitisch – als Tag der Blumenwünsche gefeiert. Mit Plakaten in Schaufenstern, kleineren Werbekampagnen und Veranstaltungen bis hin zu Muttertagspoesie wurde dem ersten deutschen Muttertag am 13. Mai 1923 durch den Vorsitzenden des Verbandes, Rudolf Knauer, der Weg bereitet.“ (Quelle: Wikipedia).
Das ist eben Marketing. Und viele haben auch Recht: es ist völlig überzogen.
Trotzdem erinnert sich manch einer, was Mütter an 365 Tagen im Jahr leisten und wenigstens an einem Tag ist ein bewußtes Nachdenken angesagt.
Das „Ich hab dich lieb“ und „Danke, Mama“ sagen viele Kinder öfters als einmal im Jahr. „Ich brauch kein extra Danke schön“, meinen deswegen auch viele Mütter.
Trotzdem freut sich natürlich jeder über einen Blumenstrauss.
Man kann auch über das Rollenverständnis und Emanzipation nachdenken: ist da der Muttertag überhaupt noch zeitgemäß?
„Die Frau kümmert sich um Haushalt und Kinder, der Vater sorgt für das Einkommen“, so einfach ist das Rollenverhalten heut zu Tage nicht mehr.
Deswegen nutzen auch immer mehr Familien diesen Tag für gemeinsame Erlebnisse: Essen gehen, Ausflüge, Konzerte.
Ein Beispiel: Das Muttertagskonzert der städtischen Musikschule. Wilde Tiere, Piraten und Vampire sollen hier eine Rolle spielen. Musik von Queen, Genesis, „Pirates of the Caribbean“, „Tanz der Vampire“, Hannah Montana, The Lion King, ABBA sind familientauglich.
Wer also den Muttertag als Familientag auch mit den Großeltern nutzen und mal was anderes machen möchte, der kann es ja mal mit dem Besuch dieses Konzerts versuchen:
Sonntag, 9. Mai, um 16 Uhr in der Kaiser-Friedrich-Halle.
Eintritt: Vier Euro, ermäßigt zwei Euro