(Aus der Bildergalerie) Über 1017 km verlief der internationale Weitstreckenflug der Brieftaube mit der Nummer 02154 04 779 von Pau, Frankreich in den heimischen Bettrather Schlag zu ihren glücklichen Züchtern Ralf und Horst Skrzipietz. Auflass war am 20.06.09 um 6.50 Uhr und diese Taube bewies auf dem Klassiker des Weitstreckenspiels, dass sie wahrhaftig ein Allrounder auf allen Strecken ist.

In der Reisevereinigung Korschenbroich wird sie mit ihren Schlaggenossen zu Trainingszwecken für die klassische Weitstrecke vorbereitet. Selbst auf diesen kurzen Trainingsstrecken erzielte sie gegen die Sprintertauben aus Korschenbroich – die zu den schnellsten in Deutschland gezählt werden – 6 Preise in Folge und damit 2.107 Preiskilometer. Das ist für eine Marathontaube eigentlich nicht leistbar. Sie ist damit „der weiße Rabe“ unter den Weitstreckentauben.

Auf dem PAU-Flug setzen die Weitstreckenliebhaber nur ihre allerbesten Tauben; maximal 7 Tauben dürften je Züchter gesetzt werden.

Das Setzgeld ist schon enorm mit 17,50 € je Taube und 9 € für die Preislisten – die Preisgelder sind aber auch vorzeigbar! Das Geld ist gut angelegt: der Reinerlös fließt im Rahmen des Wohltätigkeitsfluges körperbehinderten Kindern zu.

Die Alleskönner-Taube 02154 04 779 aus Bettrath, einer Hochburg des Brieftaubensports, erzielte in der Zone 2 ab 950 – 1050 km den 2. Platz, gefolgt von einem Schlaggenossen auf dem 15. Platz. Seine Ankunft wurde um 5:45 Uhr des Folgetages konstatiert.

Die beiden Bettrather Züchter gehören dem im Jahre 1902 gegründeten Brieftaubenverein 01192 „Ohne Furcht“ an, dem ältesten Brieftaubenverein in der Region.

Im Weitstreckenclub Myhl-Wegberg wird es den 1. Preis und die schnellste Zweier-Serie (die zwei schnellsten Tauben) geben. Dieser Weitstreckenclub zählt mit seiner Einsatzstelle in Erkelenz übrigens zu den stärksten in Deutschland.

Insgesamt 5 männliche Tauben hatte der Züchter Ralf Skrzipietz gesetzt. Nach der ersten Internetauswertung erzielten alle seine Athleten einen Preis – auch das ist eine Quote, die nicht jederzeit wiederholbar ist (allein 951 Brieftauben ließen deutsche Züchter bei diesem internationalen Wettkampf auf).

Die 5 gesetzten Brieftauben sind Nachzuchten des Taubenliebhabers Hans Eijerkmap & Söhne aus Holland, mit denen Horst und Ralf Skrzipietz auch heute noch eng verbunden sind. Der Taubensport verbindet eben Menschen in Freundschaft und Begeisterung über Nationalitäten hinweg.