Stabwechsel bei der Mönchengladbacher Arbeitsagentur für Arbeit
Hauptredaktion [ - Uhr]
Heute verabschiedete sich Johannes-Wilhelm Schmitz als Leiter der Agentur für Arbeit Mönchengladbach aus seinem „Traumberuf“ . Seine Nachfolgerin heißt Angela Schoofs.
Acht Jahre prägte Schmitz die Geschichte der Arbeitsagentur, der Ende des Jahres in Pension geht.
36 Jahre lang stand Johannes-Wilhelm Schmitz im Dienste der Bundesagentur für Arbeit, die früher Arbeitsamt hieß. Nach seinem Studium der Wirtschaftswissenschaften in Aachen und Köln, trat der Diplomkaufmann als Nachwuchskraft in den höheren Dienst beim Landesarbeitsamt, heute Regionaldirektion, in Düsseldorf ein.
Ein Jahr später, in Mönchengladbach, begann das, was man als eine Bilderbuchkarriere bezeichnen kann. Vier Jahre lange arbeitete Schmitz in der Berufsberatung und als Abschnittsleiter (heute Teamleiter) in der Vitusstadt.
Wirtschafts- und Sozialpolitik gehören zusammen
1981 zog es ihn als Abteilungsleiter der Berufsberatung und Vertreter des Direktors nach Düren. Von 1985 bis 1993 war der gebürtige Korschenbroicher Referatsleiter für Berufliche Rehabilitation und Ausbildungsförderung in der Regionaldirektion Düsseldorf.
Ab Frühjahr 1993 bekleidete er jeweils die Position des Vorsitzenden der Geschäftsführung einer Arbeitsagentur. Sein Debüt war von 1993 bis 1997 in der Arbeitsagentur Ahlen, danach ging es bis 2004 nach Wuppertal. Der krönende Abschluss der beruflichen Karriere war für Johannes-Wilhelm Schmitz die Leitung der Arbeitsagentur in Mönchengladbach.
„Ich hatte in meinem Arbeitsleben die große Chance, zwei Themen miteinander zu verbinden, die mir wichtig waren: Wirtschafts- und Sozialpolitik. Beides gehört für mich, wenn wir uns über Arbeits- und Ausbildungsmarkt verständigen, untrennbar zusammen. Genau diese Themen konnte ich in meinem beruflichen Leben bewegen, deshalb war und ist es mein Traumberuf.“
Eines seiner Ziele war, die Agentur für Arbeit Mönchengladbach noch stärker als bisher mit Unternehmen, Institutionen, Schulen, Kammern und den Kommunen zu vernetzen.
„Ich habe immer offene Türen gefunden, das hat mich sehr gefreut, da wir nur gemeinsam die Probleme im Ausbildungs- und Arbeitsmarkt lösen können.“
Eines stimmt Johannes-Wilhelm Schmitz jedoch sehr nachdenklich: „Ich halte es für sehr bedenklich, welche offen geäußerten negativen Vorurteile arbeitslosen Männern und Frauen derzeit wieder entgegenschlagen. Das ist meines Erachtens unfair. Stattdessen sollten wir diesen Menschen die Chancen eröffnen, wieder auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.“
Seine Nachfolgerin, die seit 1987 im Dienste der Bundesagentur für Arbeit steht, war zuerst als Referentin in der Regionaldirektion in Düsseldorf tätig, danach als Abteilungsleiterin in den Agenturen für Arbeit in Oberhausen und Mönchengladbach.
Von 2004 bis 2007 verantwortete Angela Schoofs die operativen Geschäfte der Agentur für Arbeit in Aachen.
Bis Mitte dieses Jahres stand die 56-Jährige an der Spitze der Agentur für Arbeit in Duisburg.
Die vergangenen Monate leitete die studierte Volkswirtin das Neuorganisationsprojekt in der Regionaldirektion in Düsseldorf.
„Ich freue mich auf meine neue Aufgabe. Wir als Arbeitsagentur werden selbstverständlich weiterhin eine verlässliche Partnerin hier in der Region sein“, erklärte Schoofs.
