Seltenes Jubiläum: Armin Maaßen 40 Jahre bei der GWSG
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Armin Maaßen, Geschäftsführer der Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft mbH Mönchengladbach, einer 100-prozentigen Tochtergesellschaft der Stadt Mönchengladbach, konnte am 1. August sein 40-jähriges Dienstjubiläum feiern.
Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wurde jetzt mit Mitgliedern des Aufsichtsrates und der Belegschaft auf dieses aus der heutigen Sicht seltene Ereignis angestoßen.
Seit der Bestellung zum Geschäftsführer vor 13 Jahren sind unter der Führung von Armin Maaßen eine Reihe von wichtigen Bau- und Modernisierungsmaßnahmen in Mönchengladbach realisiert worden.
Als herausragend gilt die „Solarsiedlung Eicken“, die als bemerkenswertes Beispiel für energetisches Bauen, bei gleichzeitigem Abbau von Barrieren anerkannt ist.
Der Jubilar bekleidet eine Reihe von Verbands- bzw. Ehrenämtern. Unter anderem ist er Mitglied verschiedener Fachausschüsse beim VdW (Verband der Wohnungswirtschaft Rheinland Westfalen) und des Immoblienausschusses der IHK Mittlerer Niederrhein.
2.
Stadtfilzer schrieb am 19.06.2015 um 21:21 Uhr:
Seltsam, wie OB Reiners und seine CDU-Politik- und Parteikollegen mit der Personalie „Maaßen“ umgehen.
Ein Baudezernent wird mal eben abserviert, weil er einigen in der Politik (und Verwaltung?) nicht in den Kram passte.
OB Reiners verkündete unpassender Weise öffentlich über die RP, dass er für dessen Abwahl stimmen würde.
Nun gibt es diesen als Skandal zu bezeichnenden Fall „GWSG“, in dem der Geschäftsführer Maaßen (CDU??) im Kreuzfeuer steht. Es scheint definitiv darum zu gehen, dass Handwerksleistungen dubios „vergeben“ wurden.
Zitat RP:
„Der Geschäftsführer der städtischen Wohnungsgesellschaft arbeitet wie gewohnt weiter. Der stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats Reinhold Schiffers sieht das kritisch – wegen der erheblichen Vorwürfe, die mittlerweile im Raum stehen.“
Nun, die Spatzen pfeifen schon seit einiger Zeit vom Dach, was da „mittlerweile im Raum stehen“ soll.
Wenn es stimmt, dass der GWSG-Geschäftsführer Maaßen einen Sohn hat, der Malermeister ist, könnte an den Gerüchten was dran sein und diese stehen wohl „mittlerweile im Raum“.
Mal sehen, wie lange sie da noch rumstehen, bis niemand mehr an ihnen vorbei kommt.
Besagter Sohn soll nicht schlecht von Aufträgen profitiert haben, und soll sich sogar ein mehr als schmuckes „Häuschen“ (Gerüchten zufolge mindestens 700.000 Euro teuer) gegönnt haben, was ihm vergönnt wäre, so es mit rechten Dingen bei der Auftragsvergabe der GWSG zuging. Das aber ist eben die spannende Frage.
Link zur Homepage des Malermeisters:
(Anmerkung der Moderation: Dieser Link wurde entfernt)
OB Reiners spielt auch in diesem Fall eine Rolle, die an seiner Führungskompetenz erheblich zweifeln lässt, denn im Fall Raus-Wurff war er ruck-zuck bereit zu handeln.
Die Art und Weise wie der Fall Wurff ablief wird von sehr vielen Menschen dieser Stadt sehr kritisch gesehen.
Im Fall Maaßen ist OB Reiners erstaunlich zurückhaltend, was nicht mehr nachvollziehbar ist.
Zitat RP:
„Laut Staatsanwaltschaft hat die Stadt durchaus die Möglichkeit, sich während des Ermittlungsverfahrens Zwischenberichte aushändigen zu lassen.
Das ist offenkundig bisher nicht geschehen, was Experten durchaus als ungewöhnlich bezeichnen.
Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners sieht hierzu aber auch keine Veranlassung.
„Ich habe mit dem Leitenden Oberstaatsanwalt vereinbart, dass er unvermittelt Kontakt mit mir aufnimmt, wenn sich im Laufe des Verfahrens Sachverhalte ergeben, die zu Handlungsnotwendigkeiten der Stadt führen könnten“, sagt er.
Der Aufsichtsrat sieht die Stadt als Gesellschafterin in der Verantwortung, der Oberbürgermeister scheint entgegengesetzter Ansicht zu sein, wenn es um die Befugnisse des GWSG-Geschäftsführers geht.
Er sagt: „Der Aufsichtsrat hat sich mit diesen Fragen befasst und entschieden, vorläufig keine Maßnahmen gegen den Geschäftsführer zu ergreifen, solange die Unschuldsvermutung gilt.“ Zitat Ende.
In der freien Wirtschaft wäre ein solcher Vorgang vollkommen undenkbar, und die betreffende Person würde sofort freigestellt bis die Angelegenheit sauber abgearbeitet und gekärt worden wäre.
Personalführung und Personalentscheidungen scheinen jedenfalls nicht zu den Stärken von OB Reiners zu gehören.
Oder spielen Parteibücher dabei eine Rolle?
1.
Ypsilon schrieb am 16.08.2013 um 20:56 Uhr:
Im öffentlichen Dienst ist ein solches Dienstjubiläum weniger ungewöhnlich als in der freien Wirtschaft, bei der seit Ende der 1970er Jahre kein Anstellungsverhältnis mehr sicher ist.
Gerade in Mönchengladbach war das „Firmensterben“ im Zuge des Niederganges der Textilindustrie besonders groß. Also halten sich solche „Dienstjubiläen“ (nicht nur wegen des Firmensterbens) in ganz engen Grenzen.
Verkraftet hat Möcnhengladbach das bis heute nicht. Geschweige es geschafft neue Erwerbsmöglichkeiten zu schaffen, die auch nur annähernd ein solches Jubiläum denkbar machen würden.
Außer natürlich der „Jobmotor“ Logistik … was für die allermeisten dort Beschäftigten sowas wie das Gelübde der ewigen Armut (bis ins Rentenalter hinein) bedeutet.