Die „Matthäuspassion“ von Johann Sebastian Bach in der Citykirche
Red. Theater [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Die Matthäuspassion wird in der ganzen Welt als einer der Höhepunkte abendländischer Musik betrachtet, Übersetzungen des Textes in fast alle Sprachen waren die Folgen.
Vergleicht man die Matthäuspassion mit der Johannespassion, der anderen authentischen Passionskomposition Johann Sebastian Bachs, fallen sofort große Unterschiede ins Auge und ins Ohr.
In der Johannespassion herrscht Dramatik vor, Albert Schweitzer nannte sie dämonisch, von der Matthäuspassion sagte er: „Von ihr geht eine gewisse epische Ruhe aus, zumal in den Chören“.
Der musikalische Laie sagt auch, dass die Johannespassion die evangelische, die Matthäuspassion die katholische sei. Deutlich wird dies durch die unterschiedlich große Besetzung der Mitwirkenden.
Die ungleich beliebtere Matthäuspassion verlangt neben sechs Haupt-Solisten und allerhand Nebensolisten, zwei Chöre, zwei Orchester, zwei Continuo-Gruppen.
Ein großer Aufwand also. Bei der Johannes-Passion wird weniger Personal benötigt.
Durch den Niedergang der Kirchenmusik gerieten beide Passionen fast in Vergessenheit.
1829 führte Felix Mendelssohn-Bartholdy die Matthäuspassion wieder auf und entriss sie, allerdings in sehr veränderter Form, der Vergessenheit.
Eine Aufführung dieser zutiefst frommen Musik stellt natürlich auch generell vor finanziell große Probleme.
Daher zunächst einmal Dank an die Initiatoren, Bauverein der City-Kirche, Dirigenten Klaus Paulsen, sowie alle Mitwirkenden, die diesem Werk zur Aufführung verhelfen.
Erwähnt werden sollte noch, dass es sich hier um ein Benefizkonzert zugunsten der Renovierung der Citykirche handelt.
Die Mitwirkenden sind:
Christine Léa Meier, Sopran, Christina Bock, Alt, Michael Siemon, der neue Tenor unseres Theaters, Manfred Bühl, Bass.
Thomas Peter wird die Christus-Worte singen, Johannes Klüser den Evangelisten.
Die kleineren Partien sind Margarete Tomkow, Peter Rembold, Irfan Berilo, anvertraut.
Die Chorpartien werden vom Kammerchor Cantiamo sowie vom Jungen Vokalensemble der Gladbacher Singschule übernommen.
Christoph Lowis und Udo Witt spielen die Continuo-Orgeln, es musiziert das Orchester der Münstermusik.
Die Gesamtleitung hat Klaus Paulsen
Aufführung Palmsonntag, 01.04.2012, 17.00 Uhr.
Ein solches Musikerlebnis sei gewürdigt; ein reger Besuch sei gewünscht.
Herbert Rommerskirchen