Rheinisches Oktoberfest der gemütlichen Art
Red. Neuwerk [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
„Drei Dinge gehören zu unserem Oktoberfest: Haxen, gute Laune der Gäste und ein Präsentkorb, den man ersteigern kann“, erklärt Rainer Ossig die wesentlichen Inhalte eines Oktoberfestes in der AWO Volksgarten.
Oktoberfeste nach bayrischer Art – oder was der Niederrheiner sich darunter vorstellen mag – sind in den letzten Jahren beliebt geworden.
Liegt’s an der rheinischen Lust an (bayrischer) Verkleidung, Freude am Mitsingen der Volksmusik oder einfach daran, weil eine Haxe samt Sauerkraut mit Weißbier anders schmeckt als mit einem Alt?
Was auch immer Rheinländer zum Oktoberfest treibt – ob in große Festzelten oder in kleinen Kreisen – mit Sicherheit ist der Hauptgrund die Geselligkeit und der Spaß an einer „Motto-Party“.
Auch in der Begegnungsstätte der AWO Volksgarten auf der Neusser Straße ging es am 12.10.2013 bayrisch-rund. Über 50 Personen hatten sich beizeiten angekündigt, damit auch die Portionen an Haxen, Burgunderbraten, Kartoffelpürre und Sauerkraut geplant werden konnten.
Familiär wurde es als angesichts der Größe der Essensportionen, Alufolie zum Einpacken der Reste die Runde machte; „Profis“ hatten sich von vorne herein eigene Behälter für Haxenreste mitgebracht.
Ein Präsentkorb wurde auf amerikanische Art versteigert, ob das auf einem Oktoberfest üblich ist oder nicht, ist dabei vollkommen unerheblich – Hauptsache der Inhalt des Korbes stimmt.
Rheinisch wurde es dann beim Auftritt eines Überraschungsgastes: Heinz Gert Wulms trieb mit seiner Drehorgel und sonorer Stimme das Stimmungsbarometer weiter in die Höhe.
Ein Witzchen hier, eine Anekdote da und die Aufforderung an das Publikum, auch mitzusingen, sorgten schnell für gute Laune und viel Gelächter unter den Gästen. Viele bekannte Lieder schallten durchs Haus.
„Gert Wulms sammelte zum Abschluss im Publikum wieder für einen guten Zweck.
„In diesem Jahr wanderte mancher Euro für die Kinderkrebsklinik in den „Klingelbeutel“ des Orjelsmanns““, weiß Rainer Ossig noch zu berichten – und fröhnt nun erst einmal das, was alle anderen Gäste vermutlich nach diesem zünftigen Oktoberfest auch tun: der Ruhe auf dem heimischen Sofa (natürlich erst nach Absetzen eines Presseberichts).