DIE LINKE: „Überprüfung der Essen in Kitas und Schulen umsetzen“
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Kinder- und Jugendärzte schlagen Alarm: „Grundzüge einer wünschenswerten Ernährung für Klein- und Schulkinder werden nicht beachtet.“
So der Tenor der Erklärung.
Wie DIE LINKE berichtet, habe sie sich schon immer für die Qualitätsverbesserung der Essen in Kitas und Schulen eingesetzt und im Vergabeausschuss die mangelhaften Kriterien bei der Essensausschreibung kritisiert.
Im April 2013 habe der Vergabeausschuss dann endlich Kriterien beschlossen, die den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung entsprechen.
Als es dann aber darum ging, die Einhaltung der Kriterien zu kontrollieren, winkten Verwaltung und auch CDU und SPD ab. Unisono erklärten sie in der Schulausschusssitzung im Dezember 2013: Es gäbe kein Anlass für eine Kontrolle.
Auch lägen keine Beschwerden vor. Wir haben Vertrauen in den Anbieter. So auch jetzt wieder die Erklärung der Verwaltung, es seien keine Mängel bekannt.
Der Antrag der Partei DIE LINKE auf Qualitätssicherung und Überprüfung der Kriterien wurde abgelehnt.
„Ein Qualitätsessen zu einem Preis von unter drei Euro kann aus unserer Sicht nicht die Kriterien erfüllen, die der Vergabeausschuss (Anlage) festgelegt hat“, erklärt dazu der Sprecher der Ratsfraktion DIE LINKE, Torben Schultz, „Es muss endlich kontrolliert werden, ob z. B. das angelieferte Essen auch wirklich kinder- und jugendgerecht und ernährungsphysiologisch ausgewogen ist. Ob zwischen Fertigstellung und Anlieferung maximal eine Stunde vergangen ist. Ob der Nachweis für den Einsatz von ökologisch erzeugten Produkten geführt werden kann.“
„Die Hochschule Niederrhein, Fachbereich Oecotrophologie, hat sich in der Vergangenheit immer bereit erklärt, an der Qualitätssicherung des Essen in Kitas und Schulen mitzuwirken und dies auch zu überprüfen.
„Wir fordern die Verwaltung aus gegebenen Anlass auf, dass gelieferte Essen für Kitas und Schulen mit Unterstützung der HSNR zu überprüfen“, so Torben Schultz.
1.
D. Pardon schrieb am 19.07.2014 um 14:47 Uhr:
Vertrauen schließt Kontrolle nicht aus!
Natürlich kann man es mit der Kontrolle genauso übertreiben wie mit Vertrauensbeweisen.
Kontrolle kann nicht heißen, dass man ständig, jeden Tag Essen kontrolliert – aber unangemeldete Stichproben und jährliche Umfragen nach Zufriedenheit bei Schülern, Eltern und Lehrer sind nicht unangemessen.
Unangemessen ist da schon eher der Hinweis auf Vertrauen, damit weiterhin billig(end) weg geschaut werden kann.
Die Vertrauensfrage stellte sich beim Bürger berechtigterweise schön öfters: http://www.bz-mg.de/politik-verwaltung-parteien/mg-verwaltung/ob-norbert-bude-fordert-mehr-vertrauen-in-die-verwaltung.html
und wurde auch bei Straßenarbeiten thematisiert: http://www.bz-mg.de/staedtische-haushalte/finanzen-gebuehren-steuern-geld/strasenaufbruche-in-monchengladbach-grune-initiieren-mehr-kontrollen.html