Benachteiligte Kinder freuen sich schon auf Ferien im April in einer Jugendherberge
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Die Schaffrath Stiftung unterstützt die Freizeit- und Lernhilfeeinrichtung Hülserkamp mit einer Spende von 4.100 Euro. Damit wird 22 Kindern eine sechstägige Erholung auf der Nordseeinsel Wangerooge ermöglicht.
Mitte April 2014 ist es soweit. Dann hat das Warten für die 22 Kinder aus der städtischen Freizeit- und Lernhilfeeinrichtung Hülserkamp ein Ende.
„Für manche der Kinder ist es die erste Ferienfahrt in ihrem Leben“, berichtet Leiterin Angela Landesfeind, die zusammen mit drei weiteren Betreuern die Schar begleiten wird.
Entsprechend groß ist die Vorfreude. Denn die Feriengruppe zwischen sechs und zehn Jahren erwartet in der Jugendherberge Wangerooge neben Unterkunft und Verköstigung ein tolles Freizeitprogramm: Kutterfahrt, Besuch von Vogelwarte, Nationalpark, Spielehaus, Schwimmbad und als Krönung eine Leuchtturmbesichtigung.
Doch noch müssen sich die jungen Menschen gedulden. In der Einrichtung Hülserkamp verbringen Kinder im Grundschulalter aus zum Teil schwierigen sozialen Verhältnissen nach der Schule regelmäßig ihre Freizeit.
Träger ist der Fachbereich Kinder, Jugend und Familie der Stadt Mönchengladbach. Er fördert die jungen Menschen unter anderem in Form von Hausaufgabenhilfe.
Der Christliche Verein Junger Menschen (CVJM) Rheydt-Mitte betreut die Spendengelder der Einrichtung und setzt die Ferienmaßnahme „Freizeit Wangerooge“ um.
Axel Köllges, Beauftragter für diakonische Arbeit bei CVJM, hatte bei der Schaffrath Stiftung für Soziales einen Antrag auf Unterstützung der Erholungsmaßnahme gestellt.
Ein herzliches Dankeschön auch im Namen der Kinder und Familien richtete er an Stiftungsvorstand Renate Schaffrath und die Kuratoriumsmitglieder Monika Bartsch und Antonius Bergmann anlässlich der offiziellen Spendenübergabe.
Ursprünglich war eine Spende von 3500 Euro für die Maßnahme mit 20 Kindern vorgesehen. Als die Kuratoriumsmitglieder beim Pressegespräch erfuhren, dass sich inzwischen zwei Kinder mehr angemeldet haben, die zu Hause bleiben müssten, wurde die Spende spontan um 600 auf 4100 Euro aufgestockt.
„Die offene Kinder- und Jugendarbeit der Stadt findet in fünf Freizeit- und Lernhilfeeinrichtungen statt, unterstützt durch Organisationen und Verbände“, sagt Reinhold Steins.
„Wir schaffen das finanziell nicht alleine, schon gar nicht Extraleistungen wie Ferienfahrten“, so der Jugendamtsleiter. „Dabei hilft uns unter anderem der CVJM, indem er Sponsoren wie die Schaffrath Stiftung für Soziales gewinnt.
Ich bin der Stiftung dankbar, dass sie nach dem Jugendzentrum Villa im letzten Februar erneut eine städtische Einrichtung unterstützt.“
Thorsten Licht, Fachberater Freizeit und Lernhilfe, betont den psychologischen Wert der Maßnahme. „Das gemeinsame Erlebnis und der Aufenthalt in der Jugendherberge fördern ein gedeihliches Miteinander und die Zusammengehörigkeit im Alltag.“ Licht bildet die Brücke zur Arbeit an der Basis.
„Freizeit und Lernen müssen in einem ausgeglichenen Verhältnis zueinander stehen.“ Die Arbeit in der Einrichtung Hülserkamp teilen sich vier weibliche Honorarkräfte, eine männliche Honorarkraft und drei ehrenamtliche Mitarbeiterinnen.
Eine dieser unentbehrlichen ehrenamtlichen Kräfte ist Ulrike Schneider, die die Kinder bei der Hausaufgabenhilfe betreut. „Es macht einfach Freude, die Kinder auf ihrem oft schwierigen Weg zum Erwachsenwerden zu unterstützen“, sagt sie.
Kuratoriumsmitglied Antonius Bergmann, im Beruf Direktor der Stadtsparkasse Mönchengladbach, freut sich, in Ulrike Schneider eine ehemalige Mitarbeiterin als aktive Ehrenamtlerin zu treffen.
Sie hatte den Kontakt zur Schaffrath Stiftung hergestellt. Bergmann: „Die freiwillige soziale Arbeit ist eine ebenso nützliche wie befriedigende Beschäftigung, ohne die in unserer Stadt vieles im Argen läge. Wenn wir aus Sicht der Stiftung helfen können, tun wir das gerne.“