Radroute: Die Niers und ihre Schlösser und Burgen
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Die Radroute des Monats Mai ist 37 Kilometer lang und startet am Schloss in Willich-Neersen. Das Schloss Neersen ist vor 800 Jahren als Burg entstanden und wurde im 17. Jahrhundert zum Schloss ausgebaut. Heute dient es als Austragungsstätte für die Schlossfestspiele Neersen und ist im Besitz der Stadt Willich.
Die Radroute führt vom Schloss aus zwischen den Niers-Seen in Richtung Niersufer. Anschließend folgt die Route der schnurgeraden Niers in Richtung Norden. Der geradlinige Verlauf des Flusses ist das Resultat von Bestrebungen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die Ãœberschwemmungen und Seuchen im Nierstal einzudämmen. Eine Kanalisierung mit einheitlichem Regelprofil resultierte im heutigen Flussverlauf.
Entlang des Weges spenden die hohen Pappeln Schatten, bevor nach einiger Zeit die Siedlung Am Grenzweg erreicht wird. Rechts des Weges gelegene Wohnhäuser begleiten die Radroute nun über mehrere Kilometer. Obwohl die Häuser in den vergangenen Jahren renoviert wurden, stammt die Siedlung ursprünglich bereits aus den 1930er Jahren. Sie wurde im Rahmen eines Notsiedlungsprogramms zur Zeit der Weltwirtschaftskrise gebaut.
Abstecher zur Clörather Mühle bietet sich an
Nach der Querung der Bahntrasse von Krefeld nach Viersen bietet sich ein Abstecher zur Clörather Mühle an. Im weiteren Verlauf der Radroute entlang der Niers sind rechts des Weges wiederhergestellte Auenlandschaften der Niers zu sehen. Auf diese Weise wurden der Natur die durch die Niersbegradigung verloren gegangenen Lebensräume wieder zurückgeben.
Nach gut neun Kilometer Fahrt knickt die Route nach rechts ab in Richtung Vorst, zunächst entlang der Hauptstraße und anschließend wieder in geradliniger Führung auf der ehemaligen Schlufftrasse. Am Ortseingang von Vorst verlässt die Route die Bahntrasse und biegt nach links ab in Richtung des Hauses Neersdonk. Hinter den Häusern der zugehörigen Siedlung Hecke biegt der Weg rechts ab und führt durch Ackerflächen und Obstwiesen über Huverheide zum Gewerbegebiet Tack. An dessen nördlichen Rand entlang geht es weiter bis zur Landesstraße nach Kempen. Dieser folgen die Radler ein Stück in Richtung Norden bis sich von der Ampelkreuzung der Weg in die Ortsmitte von St. Tönis anschließt.
Entlang des Weges kommt die Streuff-Mühle in den Blick. Diese wurde im 18. Jahrhundert errichtet und zeugt von der mehr als 500-jährigen Mühlentradition. In der Fußgängerzone von St. Tönis bietet sich anschließend die Möglichkeit der Rast und Stärkung.
Blick auf die imposante Backsteinkirche
Anschließend geht es dann wieder zurück in Richtung Willich-Neersen. Die Route folgt zunächst der Dammstraße, im weiteren Verlauf dem Weg durch den Grüngürtel, der in die Straße Am Schluff übergeht. Beim Ortsausgang biegt die Route links ab und folgt ein wenig der Düsseldorfer Straße bis nach Kauertz. Hier geht es rechts am Gut Groß Lind mit der markanten Rossmühle vorbei und weiter über den Kehner Weg in Richtung Anrath. Der auf der linken Seite des Weges gelegene Gelleshof zeugt von der Vergangenheit, als die Ritter noch über die Region herrschten.
Am Bahnhof Anrath zweigt die Route links ab und führt über die Hauptstraße bis zur Anrather Ortsmitte. Hier kann die Route durch die Fußgängerzone abgekürzt werden. Weiter geht es entlang des ehemaligen Rathauses von Anrath, von dem man einen schönen Blick auf die imposante Backsteinkirche hat, weiter durch Wohnsiedlungen und den Theodor-Heuss-Park in Richtung Haus Broich.
Haus Broich wurde 1247 erstmals erwähnt und erfuhr seitdem häufige Besitzerwechsel. Heute dient es als geistliches Zentrum und Kinderheim. Im Anschluss knickt die Route bei Beckershöfe rechts und anschließend links ab und überquert die Autobahn A 44. Hinter dieser Ãœberführung macht die Route eine scharfe Rechtskurve und leitet so über die Felder in Richtung Niederheide. Von dort aus geht es dann über den Rothweg zurück zum Schloss Neersen.