Nettetal: Ausstellung „Volk auf dem Weg“
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland zeigt seit dem 27. Mai die Wanderausstellung „Volk auf dem Weg“ in Nettetal. Sie informiert über die Geschichte der Deutschen, die vor über 250 Jahren, dem Ruf der Zarin Katharina II folgend, nach Russland auswanderten.
Nachdem die Ausstellung zunächst im Rathaus zu sehen war, ist sie jetzt bis zum 13. Juni im Pädagogischen Zentrum der Gesamtschule Nettetal, von-Waldois-Straße 6 in Breyell zu sehen. Nach Absprache mit dem Sekretariat kann die Ausstellung von interessierten Bürgern von 8 bis 12 Uhr besucht werden.
Auf 24 großflächigen Tafeln werden Themen wie Auswanderung, Kolonialisierung, Vertreibung, Zwangsarbeit und Rückkehr nach Deutschland eindrucksvoll dargestellt. Die Ausstellungseröffnung im Rathaus war mit rund 60 Personen, vorwiegend in Nettetal wohnende Russlanddeutsche, gut besucht.
In der Eröffnungsrede hob Sozialdezernent Armin Schönfelder die bisher umgesetzten integrationsfördernden Maßnahmen wie berufliche Förderungen sowie die Integration durch Sport und Beratungen im Bürgerbüro Speckerfeld hervor. Die musikalische Begleitung durch die Folkloregruppe Speckerfeld kam bei den Besuchern besonders gut an.
Projektunterricht an der Gesamtschule
Die Gesamtschule greift das Thema der Russlanddeutschen gleichzeitig auch in ihrem Geschichtsunterricht auf.
Vom 11. bis zum 13. Juni findet  ein Projektunterricht für mehrere Schulklassen statt. Jakob Fischer von der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland wird den Gesamtschülern die Geschichte und Kultur der Deutschen in Russland und die Integration der Russlanddeutschen in Deutschland erläutern.
Dabei werden auch die meist verbreiteten Vorurteile über die Aussiedler aufgegriffen und mit den Schülern diskutiert. Abgerundet werden die Projekttage durch Filme und natürlich eine Führung durch die Ausstellung.
Weitere Informationen: Schulleiter Roland Schiefelbein, Telefon: 02153 / 71844.