Die historische Textilmaschinensammlung des Städtischen Museums Schloss Rheydt, die sich derzeit noch in den Boetzelen-Höfen befindet, wird in den nächsten Monaten in neue Räume im Monforts Quartier umziehen.

Bereits seit Ende 2013 herrschte im Textilmaschinendepot Aufbruchstimmung. Die Vorbereitungen für den Umzug in das Monforts Quartier sind inzwischen abgeschlossen.

Es wurde zerlegt, geordnet und alles in transportfähige Einheiten verpackt. Maschinen sind für den Transport vorbereitet und zum Verladen zurechtgerückt worden.

Gleichzeitig wurden auch im Monforts Quartier die Vorbereitungen für den Einzug getroffen: Zwischenwände wurden eingezogen und ein Lagerbereich wurde abgetrennt.

Gestern hat jetzt der Umzug der Textilmaschinen ins Monforts Quartier begonnen. Den Anfang machte eine historische Dampfmaschine, die vom Maschinenfabrikant Otto Recke in Rheydt produziert wurde.

Diese Maschine aus dem Jahre 1901 ist bei der Firma Blancke in Heinsberg bis 1981 in Betrieb gewesen und hat über acht Jahrzehnte dort Webstühle angetrieben und Strom erzeugt.

Etwa 1985 gelangte der ganze Maschinenpark in den Besitz der Textilmaschinensammlung des Städtischen Museums Schloss Rheydt.

Bald soll sie nach fast 30 Jahren Dornröschenschlaf, zerlegt in Einzelteilen, wieder aufgebaut und in Bewegung gesetzt werden.

Hermann Jöris, der auf die Umzüge von Maschinen, im Besonderen von Textilmaschinen, spezialisiert ist, führte mehrere Maschinentransporte bereits für das Museum Schloss Rheydt durch und weiß, wie mit der wertvollen Fracht umzugehen ist. Mit seinen Spezial-LKW kam das Herzstück der Weberei Blancke sicher ans Ziel.

Nach und nach wird jetzt der umfangreiche Bestand an Textilmaschinen wie Webstühlen, Spinn-, Spul- und Zwirnmaschinen sowie Schärmaschinen seinen Platz im Textiltechnikum im Monforts Quartier finden.

Foto: Museum Schloss-Rheydt